Die Rohdiamanten des Weltfußballs: Dennis Praet (14)
Lionel Messi, Cristiano Ronaldo oder Zlatan Ibrahimović – auch die Weltstars haben einmal klein angefangen. FussballTransfers nimmt die 16- bis 18-Jährigen Rohdiamanten des Weltfußballs in Augenschein und wagt einen Ausblick, wer den Sprung vom Talent zum Ausnahmespieler schaffen könnte.
Schon lange gilt die Jugendarbeit des RSC Anderlecht als vorbildlich. Die neue goldene Generation rückt nach, da gerade der 1994er Jahrgang als besonders stark gilt. 2011 gewann die U17 der Belgier den AEGON Future Cup. Im Finale setzte sich Anderlecht mit 1:0 gegen Ajax Amsterdam durch. Mann des Nachwuchsturniers wurde Dennis Praet. Der offensive Mittelfeldspieler entwickelte sich im Anschluss zur Stammkraft bei den Profis.
In der Jupiler Pro League bestritt der Youngster 13 Spiele und erzielte zwei Treffer. Außerdem gehen vier Vorlagen auf das Konto des 18-Jährigen. Technisch stark und gedankenschnell besticht der Rechtsfuß durch Schussstärke und seinen schon früh ausgeprägten Zug zum Tor. „Hätten wir uns für das Geld entschieden, dann wäre er jetzt bereits im Ausland“, erklärt sein Vater. Unter anderem wollte Ajax den Techniker verpflichten, Praet sollte sich aber in seiner Heimat weiterentwickeln.
Seine Leistungen in der Liga und vor allem in der Champions League haben englische Spitzenvereine aufmerksam gemacht. Manchester United und der FC Arsenal beobachten den Spielmacher regelmäßig und loten die Möglichkeiten einer Verpflichtung aus. Dafür müssten die Premier League-Klubs jedoch eine Menge Geld investieren, denn der Rohdiamant hat seinen Kontrakt im Frühjahr bis 2015 verlängert.
Praet selbst gibt sich trotz der prominenten Interessenten bescheiden: „In den letzten Wochen finde ich mich nicht so stark. Ich weiß nicht, ob es an der Müdigkeit liegt. Vielleicht liegt es auch an meinem Alter. Gegen Málaga war ich vor der Pause gut, danach nicht mehr so.“
Seine fußballerischen Fähigkeiten in Verbindung mit seiner Bodenständigkeit lassen für die Zukunft Großes erhoffen. Wenn Praet den eingeschlagenen Weg weitergeht, ist der Wechsel zu einem großen Verein nur eine Frage der Zeit. Aktuell konzentriert er sich voll auf Anderlecht: „Es ist toll in dieser Mannschaft zu spielen.“
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