Als Vizemeister wurden die Schalker auch in dieser Saison im oberen Tabellendrittel erwartet. Doch bereits nach wenigen Spieltagen ist der Abstand riesig. Fünf Niederlagen zu Saisonbeginn geben vorerst eine andere Richtung vor. Und das nicht zuletzt auch aufgrund der Neuzugänge.
Hamza Mendyl (OSC Lille/7 Millionen Euro)
Für viel Dampf im Schalker Spiel sorgt Hamza Mendyl. Mit seiner Athletik und Dynamik bearbeitet er die linke Seite der Schalker. Gegen Gladbach noch etwas offensiver eingesetzt, spielte der junge Marokkaner zuletzt auf seiner angestammten Linksverteidiger-Position. Mendyl agiert jedoch oft noch sehr ungestüm. So kommt der 20-Jährige auf drei Gelbe Karten in vier Spielen. Seine robuste Spielweise kommt ihm aber insgesamt zugute. Mit einer Zweikampfquote von rund 55 Prozent liegt er im Mittelfeld der Liga.
Note: 3.
Suat Serdar (FSV Mainz 05/10,5 Millionen Euro)
Der U21-Nationalspieler kam als Stammspieler von Ligakonkurrenz Mainz 05 zu den Knappen. Er sollte dabei helfen, den Verlust von Leon Goretzka zu kompensieren. Auf Schalke konnte der ehrgeizige Serdar aber vor allem zu Beginn nicht nachhaltig überzeugen. In den vergangenen drei Begegnungen stand er immerhin in der Startaufstellung und trug somit aktiv zum Aufschwung der Schalker bei. Gegen Düsseldorf gelang ihm am vergangenen Wochenende seine erste Torvorlage für Schalke. Die Tendenz ist positiv.
Note: 3,5.
Omar Mascarell (Real Madrid/10 Millionen Euro)
Eine körperlich robuste Variante für das königsblaue Mittelfeld ist der Spanier Omar Mascarell. Der Pokalsieger der vergangenen Saison wurde aber zunächst durch einen Muskelfaserriss ausgebremst. Langsam arbeitet er sich seitdem in die Mannschaft. Gegen Düsseldorf stand Mascarell am Wochenende erstmalig für Schalke bei einem Bundesligaspiel in der Startelf. Es bleibt abzuwarten, ob er sich zum Leistungsträger entwickeln kann.
Note: 3,5.
Salif Sané (Hannover 96/7 Millionen Euro)
Der 1,96-Meter-Hüne wurde als kongenialer Partner für Abwehrchef Naldo verpflichtet. Aus Hannover war Sané als robuster und torgefährlicher Führungsspieler bekannt. Doch bislang kann er diese Leistung noch nicht vollends bestätigen. Trotz seiner guten Zweikampfquote schaffte es der 28-Jährigen in den ersten Spielen nicht, die Abwehr der Königsblauen signifikant zu verstärken. Vor allem bei Standards sind die Schalker trotz ihrer großgewachsenen Verteidiger sehr anfällig. Es wird eine Steigerung fällig, um die Erwartungen zu erfüllen.
Note: 4.
Mark Uth (TSG Hoffenheim/ablösefrei)
Bereits im Januar vermeldete S04 den aufsehenerregenden Transfer des Angreifers. Man versprach sich viele Tore vom ehemaligen Hoffenheimer. Doch bislang steht bei ihm die Null. Teilweise kläglich vergab Uth seine Chancen in den ersten Spielen. Aus diesem Grund durfte der Stürmer zuletzt nur noch auf der Bank Platz nehmen. Umso überraschender kam daher die Nominierung für die kommenden Länderspiele.
Note: 4,5.
Sebastian Rudy (FC Bayern München/16 Millionen Euro)
Erst kurz vor Ende der Transferperiode gelang es Christian Heidel, den gewünschten spielintelligenten und technisch versierten Sechser mit internationaler Erfahrung zu verpflichten. Doch die Vorschusslorbeeren konnte Rudy bislang nicht rechtfertigen. Dass er zum System passt, muss Domenico Tedesco erst einmal nachweisen. Rudys Arbeitsnachweis: null Assists, null Tore und nur 42 Prozent gewonnene Zweikämpfe. Folgerichtig setzte Tedesco den Nationalspieler vorerst auf die Bank.
Note: 4,5.
Steven Skrzybski (Union Berlin/3,2 Millionen Euro)
Die ersten zwei Spieltage schaffte es Skrzybski noch nicht einmal in den Kader der Knappen. Seitdem fällt er wegen einer Muskelverletzung aus. Aus diesem Grund ist eine Bewertung zum jetzigen Zeitpunkt nicht möglich.
Autor: Sebastian Engels
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