Starker Nachwuchs: Auf diese Talente kann der BVB bauen

Borussia Dortmund mischt nicht nur in der Bundesliga ganz oben mit – auch die Jugendarbeit kann sich sehen lassen. In den vergangenen fünf Jahren räumte der BVB-Nachwuchs sechs Titel ab. FT wirft einen Blick auf sieben Talente, denen der Durchbruch zugetraut wird.

von Marco Merkel
3 min.
Aydinel, Unbehaun, Raschl & Moukoko (v.l.n.r.) sind sehr talentiert @Maxppp

Youssoufa Moukoko (14)

Im November feierte Moukoko seinen 14. Geburtstag. In der laufenden Saison erzielte der Mittelstürmer in 19 Partien unglaubliche 33 Tore. Darüber hinaus können sich seine Qualitäten als Passgeber sehen lassen – sechs Assists unterstreichen seinen Wert für das U17-Team. Auch in der deutschen U16-Nationalmannschaft zeigt sich Moukoko treffsicher. Nach vier Partien stehen drei Treffer zu Buche.

Moukoko ist zweifelsohne eines der aufregendsten Talente Deutschlands und wird auch zukünftig für Furore sorgen. Mit seinem bulligen Körper holt er sich die Bälle tief ab und zieht mit Wucht in Richtung Tor. Gepaart mit seinem überragenden Antritt hält er sich die gegnerischen Verteidiger vom Leib und bringt sich somit in ideale Abschlusssituationen.

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Tobias Raschl (19)

Der BVB belohnte Raschl nachträglich zu seinem 19. Geburtstag. Gut zwei Wochen nach den Feierlichkeiten statteten ihn die Westfalen Anfang März mit einem Profivertrag aus. Schon in seinen jungen Jahren zog der defensive Mittelfeldspieler das Interesse anderer großer Klubs auf sich. Vor seiner Vertragsunterschrift streckten vor allem Bayern München, Borussia Mönchengladbach und Bayer Leverkusen die Fühler nach ihm aus. Daraus sollte aber nichts werden.

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Nach Stationen bei der SG Unterrath, Borussia Mönchengladbach und Fortuna Düsseldorf sicherten sich die Dortmunder frühzeitig die Dienste des damals 15-Jährigen. Seit nunmehr dreieinhalb Jahren steht er an der Strobelallee unter Vertrag. Ein weiterer Qualitätsnachweis: Der deutsche U19-Nationaltrainer Guido Streichsbier baut auf Raschl.

Luca Unbehaun (18)

Neben Raschl hat sich mit Keeper Unbehaun eine weitere Nachwuchshoffnung an den BVB binden lassen. Der 18-Jährige unterschrieb fast zeitgleich mit Raschl einen langfristigen Vertrag bis 2022.

Viele Experten sehen Unbehaun in seiner Entwicklung weit vorangeschritten und attestieren ihm einen weitaus größeren Talentstatus als Eric Oelschlägel, der im Reserveteam zwischen den Pfosten steht. In 18 A-Junioren-Partien hielt Unbehaun achtmal seinen Kasten sauber. In der UEFA Youth League musste er jedoch weitaus öfter hinter sich greifen. In den sechs Vorrundenpartien fing sich das Torwarttalent 13 Tore.

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Enrique Peña Zauner (19)

Der Sohn eines venezolanischen Vaters und einer deutschen Mutter steht seit etwas mehr als eineinhalb Jahren bei den Schwarz-Gelben unter Vertrag. Der U20-Nationalspieler Venezuelas wechselte aus dem Nachwuchs von Eintracht Frankfurt zur Borussia. In der aktuellen Spielzeit lässt der Spielmacher mit fünf Toren und sechs Vorlagen aufhorchen.

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Peña Zauner ist obendrein ein variabel einsetzbarer Spieler. Beim BVB agiert er zumeist im offensiven Mittelfeld. In den Jugendteams von Venezuela durfte er aber auch schon im linken Mittelfeld und als linker Flügelstürmer auflaufen.

Immanuel Pherai (17)

Ähnlich gute Scorerwerte wie Peña Zauner kann Pherai vorweisen. Der erst 17-Jährige traf in der laufenden Saison viermal ins Schwarze und bereitete sechs Tore vor. Auch in der niederländischen U18-Nationalmannschaft steht der offensive Mittelfeldspieler für Torgefahr. Aus bisher sieben Begegnungen stehen vier Torbeteiligungen zu Buche – jeweils zwei Treffer und Vorlagen.

Vor über eineinhalb Jahren war Pherai vom AZ Alkmaar zum BVB gestoßen und hat sich an der Strobelallee schnell eingelebt. Besonders sein Gala-Auftritt gegen Bayer Leverkusen (3:0) zu Beginn der Saison bleibt in Erinnerung. Mit einem Tor und zwei Vorlagen drückte er dem Spiel seinen Stempel auf. Auch in Zukunft erhoffen sich die Verantwortlichen von Pherai, dass er den Unterschied ausmachen kann. Vielleicht sogar langfristig in der Bundesliga?

Emre Aydinel (19)

Während Moukoko in der B-Jugend am laufenden Band trifft, stellt Aydinel bei den A-Junioren seine Torjägerqualitäten unter Beweis. Besonders zu Saisonbeginn zeigte sich der türkische U19-Nationalspieler treffsicher. Sieben Buden sprechen für sich – dazu starke fünf Vorarbeiten.

Nach einem Formtief zwischen Anfang Dezember und Mitte Februar ballerte sich Aydinel zuletzt den Frust von der Seele. In den vergangenen drei Partien gegen die U19-Teams von Rot-Weiß Oberhausen, Paderborn und Bochum netzte der gebürtige Bielefelder sechsmal ein.

Kamal Bafounta (17)

Im Sommer wechselte Bafounta vom FC Nantes zu den Schwarz-Gelben. In seiner französischen Heimat wird der 17-Jährige mit Superstar Paul Pogba verglichen. Die Dortmunder hoffen, dass der 1,93 Meter große Mittelfeldabräumer im Ruhrpott einen zumindest annähernd ähnlichen Weg beschreiten wird.

Momentan kann Bafounta sein vorhandenes Talent allerdings nicht zeigen. Seit Anfang März fällt er mit einem Meniskusschaden länger aus. Wann der Franzose genau zurückkehren wird, ist noch unbekannt. In seinen zuvor 15 Ligaeinsätzen hatte er groß aufgespielt.

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