Bei Real Madrid schaffen nur wenige Talente den Sprung aus der Jugend in die erste Mannschaft. Auch der 20-jährige Innenverteidiger Philipp Lienhart wartet bislang vergeblich auf seinen Durchbruch. Mehrere Klubs aus Deutschland zeigen Interesse.
Philipp Lienhart muss sich so seine Gedanken machen. Seit 2014 steht der Österreicher nun bei Real Madrid unter Vertrag. Doch realistische Aussichten auf Einsatzzeiten im Profiteam hat der inzwischen 20-Jährige weiterhin nicht. „Nach drei Jahren muss Philipp gucken, dass er weiterkommt“, stellt sein Berater Robert Groener auf FT-Nachfrage klar.
Dass diese Aussage automatisch einen Abschied seines Klienten nach sich ziehen muss, weist Groener allerdings von sich: „Wenn es Chancen geben sollte, warum sollte er nicht bleiben? Am Ende entscheidet Real. Ihm gefällt es dort sehr gut. Mittlerweile spricht er auch die Sprache fließend.“
Deutsche Klubs interessiert
Klar ist aber auch, dass sich Lienhart nach Alternativen umschaut. Ein Wechsel in die Bundesliga – unter anderem wurde zuletzt der SC Freiburg gehandelt – wäre in dem Fall gar nicht unwahrscheinlich. „Einige Klubs haben angefragt, unter anderem auch welche aus Deutschland“, sagt Groener, der allerdings keine konkreten Namen nennen will: „Das ist nicht meine Aufgabe.“
Innerhalb des nächsten Monats soll eine Entscheidung fallen. Nicht auszuschließen, dass Real dem Youngster dann zunächst einmal mitteilt, er solle die Vorbereitung mit dem Team absolvieren – schließlich wird Routinier Pepe das Team im Sommer verlassen. „Das Transferfenster ist bis Ende August geöffnet. Wir bleiben also gelassen“, stellt Groener klar. Auch dann ist ein Wechsel nach Deutschland noch denkbar, auch wenn es für ein Talent sicherlich wünschenswert wäre, sich früher auf einen neuen Arbeitgeber einstellen zu können.
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