Der FC Bayern steht vor der Verpflichtung des gewünschten neuen Mittelfeldspielers. Mit Marc Roca besteht laut der Marca schon Einigung, die Ausstiegsklausel liegt bei 40 Millionen Euro. Der Sechser verbindet spielerische Qualitäten mit gesunder Zweikampfhärte und passt damit genau ins Anforderungsprofil des FCB. Doch was muss man noch über Roca wissen? FT hat fünf Fakten gesammelt.
U21-Europameister
International machte sich Roca erst in diesem Sommer einen Namen. Mit der spanischen U21 gewann der Sechser durch ein 2:1 im Finale gegen Deutschland die Europameisterschaft. Ab dem dritten Spiel war der Linksfuß im Mittelfeld an der Seite der Sternchen Fabian Ruíz und Dani Ceballos gesetzt. Während des Turniers kamen die ersten Gerüchte über einen Wechsel zum FCB auf, der offenbar genau hingesehen hat.
Felicidad inmensa, inexplicable. Muy orgulloso de este equipazo, de la @sefutbol, esto es increíble. Somos campeones de Europa. Vamoooooos #U21EURO pic.twitter.com/ACm11WTb9F
— Marc Roca Junqué (@marcroca21) 1. Juli 2019
Busquets-Vergleich
FT-Spanien-Korrespondent Juan Carlos Navarro sieht im 22-Jährigen einen „kompletten Spieler“ und vergleicht ihn mit dem großen Sergio Busquets. Roca sagte einst über den Barça-Profi: „Ich hatte das Glück, ihn kennenzulernen. Als Mensch ist er eine Zehn. Ein echter Crack.“ Sein sportliches Vorbild ist aber Ex-Bayer Xabi Alonso: „Ich habe ihn immer bewundert. Er beherrschte alle Facetten des Spiels.“
Auf und ab
Der Aufstieg zum Stammspieler bei Espanyol verlief für Roca nicht gerade geradlinig. Nachdem er 2016 Profi geworden war, agierte er zunächst als Rotationsspieler (25 Einsätze). 2017/18 war Roca dann plötzlich außen vor (8) und liebäugelte mit einem Wechsel, ehe er in der vergangenen Spielzeit (35) schließlich nicht mehr wegzudenken war. Der Katalane resümierte: „Mein Fortschritt war in dieser Saison brutal.“
Langer Weg zum Sechser
In einem Interview mit ‚El Periódico‘ blickte Roca auf seine Zeit als Jugendspieler zurück: „Zu dieser Zeit war ich kleiner und schwächer als die anderen. Ich musste andere Techniken entwickeln, um mich durchzusetzen.“ Dabei war Roca zunächst Flügelspieler und dann Linksverteidiger, ehe ihn Trainer Garcia Escribano als Sechser entdeckte. „‘Da bin ich dabei‘ sagte ich ihm“, so der heute 1,84 Meter große Roca.
Wirtschaftsstudium abgebrochen
Rocas Kosmos beschränkt sich nicht nur auf Fußball. Privat lenkt er sich gerne mit seinem Hund ab, pflegt einen aufwändigen Instagram-Account und nebenbei begann er auch ein Wirtschaftsstudium, das er aber nach einem Jahr wieder abbrach. Trotzdem versucht Roca stets, seinen Horizont zu erweitern: „Ich lese viel und suche nach meinem Gleichgewicht. Eines Tages endet der Fußball auch für mich.“ Erstmal geht seine Karriere aber nun so richtig los – aller Voraussicht nach beim FC Bayern.