Verhandlungen mit zwei Topklubs – verlässt Neustädter Schalke wegen Heidel?
Nach Joel Matip könnte Schalke 04 im Sommer den nächsten Innenverteidiger verlieren. Roman Neustädter, dessen Vertrag ausläuft, will Gelsenkirchen offenbar ebenfalls verlassen. Wegen Christian Heidel.
Bereits im Alter von sieben Jahren wechselte der im ukrainischen Dnipropetrowsk geborene Roman Neustädter in die Jugend des FSV Mainz 05. Sportlicher Leiter und Vorstandsmitglied schon damals: Christian Heidel. 2009 entschied sich Neustädter, seinen Jugendklub zu verlassen. Er wechselte zu Borussia Mönchengladbach. Drei Jahre später unterlag der Defensivspezialist den Verlockungen des FC Schalke 04.
Bei ‚Königsblau‘ läuft sein Vertrag im Sommer aus. S04 würde zwar gerne verlängern, die Chancen stehen laut ‚Bild‘ aber schlecht. Grund dafür sei ausgerechnet Heidel. Neustädter wolle nicht unter dem designierten Schalke-Manager spielen, der ab kommender Saison die Geschicke von Horst Heldt übernimmt. Der 28-Jährige, der unter André Breitenreiter vorwiegend als Innenverteidiger zum Einsatz kommt, habe ein persönliches Problem mit Heidel, da dieser seinen Vater Peter Neustädter 2010 als Trainer der ‚05er‘-Reserve entließ. Dieser war zuvor 16 Jahre lang bei den Rheinhessen aktiv.
Verhandlungen mit Arsenal, Inter – und Schalke?
Das Blatt berichtet darüber hinaus, Neustädter befinde sich bereits in Verhandlungen mit Inter Mailand und dem FC Arsenal. Auch Zenit St. Petersburg wurde in der Vergangenheit Interesse am designierten russischen Nationalspieler nachgesagt. „Ich wäre im Sommer ablösefrei, bin 28 und habe viele Jahre in der Bundesliga gespielt. Da macht man sich natürlich Gedanken, mal was Neues zu erleben“, zeigt sich Neustädter ergebnisoffen.
Der ‚kicker‘ berichtete am gestrigen Dienstag, auch die Verhandlungen Neustädter hätten bereits begonnen. „Ich weiß, wie schön die Bundesliga ist, aber sicher macht man sich da auch Gedanken darüber, wie es wäre, eventuell etwas Neues auszuprobieren“, spielt der 1,90-Meter-Hüne mit Wechselgedanken.
FT-Meinung: Heidel muss dringend das Gespräch mit Neustädter suchen. S04 kann es sich kaum leisten, nach Matip den nächsten gestanden Defensivspezialisten ablösefrei ziehen zu lassen. Neustädter ist darüber hinaus Profi. Heidel allein für seinen Weggang zu verantworten, sofern man der ‚Bild‘ Glauben schenken mag, wäre höchst unprofessionell. Ein persönliches Gespräch dürfte Abhilfe schaffen. Dennoch ist auch die sportliche Perspektive im Ausland für den 28-Jährigen äußerst reizvoll.
Update: Neustädter hat die Aussagen der ‚Bild‘, er habe persönliche Differenzen mit Heidel, mittlerweile zurückgewiesen.
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