Bundesliga

Allofs bestätigt Rodríguez-Abschied – Bruma muss sich entscheiden

Noch bevor der Sommertransfermarkt offiziell seine Pforten öffnet, treibt der VfL Wolfsburg eifrig die Personalplanungen voran. Nach dem unbefriedigenden achten Tabellenplatz in der vergangenen Saison soll der Kader kernsaniert werden. Den Neustart wird Ricardo Rodríguez nicht mehr miterleben. Der Schweizer verlässt die Autostadt.

von Tristan Bernert
2 min.
Allofs bestätigt Rodríguez-Abschied – Bruma muss sich entscheiden @Maxppp

Die Anhänger des VfL Wolfsburg hatten nun schon einige Monate Zeit, sich auf einen Abschied ihres Linksverteidigers Ricardo Rodríguez vorzubereiten. Der Schweizer Nationalspieler kokettierte zuletzt recht offen mit einem Abgang. Einen Verbleib bei den ‚Wölfen‘ bezeichnete er in der vergangenen Woche gar als „derzeit eher unrealistisch.

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Nun müssen die Niedersachsen auch den letzten Funken Hoffnung begraben. „Rici hat erklärt, dass er seine Zukunft nicht beim VfL sieht“, findet Klaus Allofs gegenüber den ‚Wolfsburger Nachrichten‘ eindeutige Worte. Vor allem der FC Arsenal hat großes Interesse an Rodríguez. „Das wäre spannend, ja, zumal ja dann die Zimmereinteilung bei Arsenal auch schon geregelt wäre“, kommentierte Allofs die Gerüchte sogar schon mit Anspielung auf den Transfer von Granit Xhaka.

Als zweiter heißer Kandidat auf eine Rodríguez-Verpflichtung hat sich die AS Rom herauskristallisiert. „Ricardo liebt Italien so sehr – wenn ein gutes Angebot kommt, werden wir uns das natürlich ansehen. Aber wir müssen schauen, ob ein Angebot kommen wird“, verriet Gianluca Di Domenico, der Berater des 23-Jährigen, am gestrigen Sonntag in der italienischen Radiosendung ‚TMW Radio‘.

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Hector als Nachfolger?

In Wolfsburg reagiert man gelassen auf das Buhlen der internationalen Konkurrenz. „Wir können mit dieser Entscheidung leben“, betont Allofs. Dies mag zum einen daran liegen, dass den ‚Wölfen‘ im Transferpoker ohnehin die Hände gebunden sind. Aufgrund einer Ausstiegsklausel in Höhe von 26 Millionen kann Rodríguez den Klub verlassen.

Zum anderen hat man mit Jonas Hector einen geeigneten Nachfolger an der Angel, in den man die Ablösesumme sofort reinvestieren könnte, ohne einen Qualitätsverlust in Kauf zu nehmen. Viel würde in einem solchen Fall jedoch nicht von den 26 Millionen übrig bleiben. „Sollte ein Verein wegen Jonas Hector auf uns zukommen, müsste schon ein deutlich zweistelliger Millionen-Betrag geboten werden. Und da reden wir nicht über 15 bis 20 Millionen Euro“, verkündete Alexander Wehrle, Finanzchef des 1. FC Köln, zuletzt selbstbewusst. Die finanzstarken Wolfsburger wird das wohl nicht abschrecken.

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Einigkeit mit PSV erzielt

Mit der PSV Eindhoven sind die ‚Wölfe‘ derweil schon einen Schritt weiter. Wie die ‚Wolfsburger Nachrichten‘ berichten, haben sich die Werksklubs auf den Transfer von Jeffrey Bruma geeinigt. 15 Millionen soll der Innenverteidiger kosten, der als Nachfolger von Naldo eingeplant ist. Nun hängt alles vom Spieler ab. Auch Inter Mailand buhlt um den 24-Jährigen, der Wolfsburg noch nicht zugesagt hat und sich entscheiden muss, wo der Weg hinführen soll.

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