Wintertransfermarkt – die Brennpunkte der Bundesligisten: VfL Wolfsburg (16/18)

Klaus Allofs steht für Konstanz. Mehr als 13 Jahre war der ehemalige Angreifer Manager beim SV Werder Bremen. Große Spielerfluktuation hat niemals stattgefunden unter der Ägide des heute 56-Jährigen. Doch vieles deutet daraufhin, dass die großen finanziellen Möglichkeiten des VfL Wolfsburg Allofs dazu verleiten, von seiner alten Marschroute ein Stück weit abzurücken.

Die erste Verpflichtung des ehemaligen Nationalspielers heißt Dieter Hecking, den Allofs vom 1. FC Nürnberg abgeworben hat. Beide zusammen wollen nun in der Wintertransferperiode schauen, welche Neuverpflichtungen im Rennen um die Qualifikation für den europäischen Wettbewerb weiterhelfen könnten.

Heißer Kandidat für den Wechsel zum Meister von 2009 ist Ivan Perišić. Der Kroate könnte angesichts seiner anhaltenden Unzufriedenheit mit der Reservistenrolle bei Borussia Dortmund und der jüngst geäußerten Kritik an Trainer Jürgen Klopp durchaus auf dem Markt sein. Voraussetzung wäre allerdings, dass die Dortmunder adäquaten Ersatz für den 23-Jährigen auftreiben.

Ebenfalls auf Allofs’ Liste steht Kevin de Bruyne. Die Leihgabe vom FC Chelsea lotste der langjährige Sportdirektor der ‚Grün-Weißen‘ im Sommer schon an die Weser. Gleiches plant Allofs für den kommenden Sommer mit dem VfL Wolfsburg. Dann sollen womöglich auch Christian Gentner (VfB Stuttgart), Sebastian Jung (Eintracht Frankfurt) und Marko Arnautović (ebenfalls Werder) kommen.

Schon früher ein Thema ist unter Umständen Miralem Sulejmani von Ajax Amsterdam. Kommt Perišić nicht, könnte der Flügelflitzer zu den ‚Wölfen‘ wechseln. Allerdings gilt der 24-jährige Serbe als schwieriger Charakter. Doch Allofs hat schon zu Bremer Zeiten nachgewiesen, dass dies nicht unbedingt ein Hinderungsgrund sein muss.

Im Winter verabschieden wird sich aller Voraussicht nach Marco Russ. „Klaus Allofs hat zugesichert, dass er mir keine Steine in den Weg legen wird. Jetzt müssen sich beide Vereine nur noch einigen, damit jeder Planungssicherheit hat“, sagt der 27-jährige Abwehrspieler. Ihn zieht es zu seinem Ex-Klub Eintracht Frankfurt. Teamkollege Alexander Madlung wird wohl in Kürze einen Vertrag beim FC Fulham unterzeichnen.

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