Wintertransfermarkt – die Brennpunkte der Bundesligisten: Mainz 05 (7/18)
Nicht mehr lange und der Wintertransfermarkt öffnet seine Türen. Einige Manager wollen kräftig investieren, andere Klubs werden sich zurückhalten. FussballTransfers erläutert die Fahrpläne der 18 Bundesligisten.
Der FSV Mainz 05 spielt gemessen an den eigenen Erwartungen eine starke Bundesligasaison. Nach dem 16. Spieltag rangiert die Mannschaft von Trainer Thomas Tuchel mit 23 Punkten auf Tabellenplatz elf. Der Rückstand auf die internationalen Plätze beträgt lediglich zwei Zähler. Und weil Ausruhen in Mainz nicht zählt, basteln die Verantwortlichen am Kader für die Rückrunde.
Spätestens im kommenden Sommer wird Christoph Moritz von Schalke 04 zu den Rheinhessen wechseln. Der 22-jährige Mittelfeldspieler soll in der Winterpause einen Vertrag bis 2017 unterschreiben. Dass der Transfer bereits im Januar über die Bühne geht und Moritz die Vorbereitung für die Rückrunde am Bruchweg absolviert, deutet sich nicht an. „Damit beschäftigen wir uns derzeit nicht“, so Manager Christian Heidel.
Sorgen dürften Heidel die anhaltenden Gerüchte um Abwehrspieler Jan Kirchhoff und Thomas Tuchel bereiten. Der 39-jährige Erfolgstrainer gilt als Kandidat auf die Nachfolge von Huub Stevens bei Schalke 04, sollte der Niederländer seinen im Sommer auslaufenden Vertrag nicht verlängern. „Wir bringen Huub Stevens in eine Situation, die finde ich fürchterlich unangemessen und respektlos“, schimpfte Tuchel, der seinen bis 2015 datiert Vertrag in Mainz erfüllen möchte.
An Kirchhoff zeigen unter anderem Juventus Turin, Inter Mailand, Borussia Dortmund, Schalke 04 sowie Bayern München Interesse. Beim Rekordmeister ist der 22-Jährige als Ersatz für Holger Badstuber im Gespräch, der dem Tabellenführer mit einem Kreuzbandriss rund fünf Monate fehlen wird. „Es gibt bisher kein Angebot“, stellt Heidel klar, „und ich denke auch nicht, dass Jan überhaupt unter der Saison wechseln will.“
Aufgrund der Verletzungen von ebenjenem Kirchhoff (Muskelfaserriss) und Niko Bungert (Kreuzbandriss) sondiert Heidel den Markt nach frischem Personal für die Abwehrzentrale. Als aussichtsreicher Kandidat gilt Alexander Madlung vom VfL Wolfsburg. Der Kontrakt des Innenverteidigers läuft im Sommer aus. In den Planungen von Trainer Lorenz-Günther Köstner spielt der 30-Jährige keine Rolle mehr. Der ehemalige Nationalspieler steht allerdings auch beim FC Augsburg und beim 1. FC Nürnberg hoch im Kurs.
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