Wintertransfermarkt – die Brennpunkte der Bundesligisten: Eintracht Frankfurt (2/18)
Nicht mehr lange und der Wintertransfermarkt öffnet seine Türen. Einige Manager wollen kräftig investieren, andere Klubs werden sich zurückhalten. FussballTransfers erläutert die Fahrpläne der 18 Bundesligisten.
Eintracht Frankfurt ist die Überraschungsmannschaft der bisherigen Bundesligasaison. Vor dem 15. Spieltag rangiert die Mannschaft von Trainer Armin Veh mit 24 Punkten auf dem fünften Tabellenplatz und hat sich einen komfortablen Vorsprung auf die Abstiegsplätze erarbeitet. Der Blick der Verantwortlichen um Vorstandschef Heribert Bruchhagen richtet sich aufgrund der gezeigten Leistungen vorsichtig in Richtung internationales Geschäft. Die Mannschaft soll deshalb in der Winterpause punktuell verstärkt werden.
Als die größte Baustelle der Hessen offenbarte sich in der Hinrunde die Abwehr mit 22 Gegentoren. Martin Amedick und Heiko Butscher sind noch ohne Bundesligaeinsatz. Bamba Anderson fällt aufgrund einer Bauchmuskel-OP mindestens bis Ende Dezember aus und Neuzugang Vadim Demidov blieb deutlich hinter den Erwartungen zurück. „Wir haben alle Reserven, die wir zur Verfügung hatten, in den laufenden Kader gesteckt, aber wir müssen auch auf die Verletzungssituation und auf die sportliche Situation schauen“, erklärt Vorstandsmitglied Axel Hellmann gegenüber dem ‚Hessischen Rundfunk‘.
Neben Michael Lumb von Zenit St. Petersburg gilt der ehemalige Frankfurter Marco Russ als Kandidat im Stadtwald. „Ich wäre glücklich, wenn sich beide Klubs einigen und ich wieder für die Eintracht spielen kann“, erklärte der Wolfsburger jüngst.
Das Hauptaugenmerk von Bruno Hübner liegt neben der Verpflichtung neuer Spieler vor allem darauf, Sebastian Jung und Sebastian Rode langfristig an den Verein zu binden. Die Verträge der beiden Talente laufen 2014 aus. Jung kann die Mainmetropole im kommenden Sommer für die festgeschriebene Ablöse in Höhe von 2,5 Millionen Euro verlassen. An Rode zeigen unter anderem Bayer Leverkusen und Borussia Dortmund Interesse. Beide knüpfen ihren Verbleib nicht zuletzt an die sportliche Perspektive und wollen zeitnah international spielen.
Ähnlich stehen die Aktien bei Veh. Der Vater des Erfolgs will sich Zeit lassen mit der Entscheidung, ob und wann er seinen 2013 auslaufenden Vertrag verlängert. „Ich bin nie zufrieden. Wenn ich es wäre, dann hätte ich diesen Ehrgeiz nicht, jetzt schon dran zu denken, wie ich die Mannschaft weiterentwickeln will. Und das, obwohl ich ja gar nicht weiß, ob ich nächstes Jahr noch hier bin“, so der 51-Jährige. Auch Veh möchte, ähnlich wie Jung und Rode, auf Dauer international spielen: „Für mich ist es kein Ziel, 15. zu werden. Damit könnte ich nicht leben.“
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