Dortmund-Youngster startet durch – wildert Klopp bei seiner alten Liebe?

Am gestrigen Donnerstag traf Jürgen Klopp mit dem FC Liverpool im Viertelfinale der Europa League auf seinen ehemaligen Arbeitgeber aus Dortmund (1:1). Ein Spieler dürfte dabei unter besonderer Beobachtung gestanden haben: Christian Pulisic. Der 17-Jährige kam zwar nur 14 Minuten in den Genuss der Europapokalatmosphäre und wusste sich nicht spektakulär in Szene zu setzen – dennoch hat es der Teenie in den vergangenen Wochen einem Medienbericht zufolge geschafft, sich in den Fokus von ‚Kloppo‘ zu spielen. Dieser möchte seiner alten Liebe in absehbarer Zeit den Rohdiamanten abluchsen.

Beim FC Liverpool beschäftigt man sich offenbar ernsthaft mit einer Verpflichtung von Pulisic. Laut dem US-amerikanischen Sportmagazin ‚Bleacher Report‘ wollen die ‚Reds‘ die Auftritte des 17-Jährigen in den kommenden zwölf Monaten genauer unter die Lupe nehmen, ehe ein Versuch gestartet werden soll, den Youngster nach Anfield zu lotsen. Im Gespräch ist demnach zunächst ein Ausleihgeschäft. An die Westfalen ist Pulisic vertraglich noch bis 2018 gebunden.

Knapp ein Jahr lang lief der talentierte Offensivspieler für die Jugendteams des BVB auf. Zu Beginn der diesjährigen Rückrunde feierte Pulisic dann sein Profidebüt für die Borussia. Seither stehen acht Einsätze im Trikot der ‚Schwarz-Gelben‘ zu Buche. In 34 Partien für die U17-Auswahl der Vereinigten Staaten ließ Pulisic das gegnerische Tornetz starke 20 mal zappeln. Belohnt wurden seine Leistungen in der vergangenen Woche mit einem ersten Auftritt für die A-Nationalmannschaft.

FT-Meinung: Borussia Dortmund hat in der Vergangenheit bewiesen, dass der Verein jungen, talentierten Spielern die Möglichkeit gibt, eine gute Entwicklung zu nehmen. Zudem hat Christian Pulisic bei den Westfalen die Garantie, Erfahrungen auf höchstem internationalen Niveau zu sammeln. Stand jetzt ist der Jungprofi im Signal-Iduna-Park gut aufgehoben. Zudem dürfte die Bereitschaft, den Youngster abzugeben, beim BVB verschwindend gering sein. Sollte man Pulisic trotz allem an Liverpool verlieren – Jürgen Klopp würde wohl dennoch nur wenige Sympathiepunkte in Dortmund einbüßen.