Vor der Entscheidung in München: Das Trainerkarussell in der Bundesliga bewegt sich
Das Trainerkarussell scheint neun Spieltage vor dem Ende dieser Spielzeit, noch einmal in Fahrt zu kommen. In Frankfurt und München stehen die Trainer stark unter Beschuss. Beide Übungsleiter wären nicht die Ersten, die in dieser Saison ihre Koffer packen müssten.
Louis van Gaals Zeit beim FC Bayern München scheint abgelaufen und auch bei Eintracht Frankfurt wird der Gegenwind für Trainer Michael Skibbe immer stärker. Beide Trainer dürften schon bald die Gesetze des Fußballalltags zu spüren bekommen. Der Trainer ist häufig das schwächste Glied der Kette und bei sportlichem Misserfolg muss er als Erster gehen. In dieser Saison haben bereits einige Trainer ihren Hut nehmen müssen, Fussballtransfers blickt zurück.
Christian Gross: In Dezember 2009 kam der Schweizer zum VfB Stuttgart und führte die auf Platz 15 liegenden Schwaben noch in die Europa League. Nach einem verpatzten Saisonstart 2010 und sechs Niederlagen in sieben Spielen wurde Gross im Oktober, nach nicht einmal einem Jahr im Amt, entlassen.
Jens Keller: Der vorherige Co-Trainer wurde vor dem achten Spieltag Chef-Trainer beim VfB Stuttgart. Nach zwei Monaten und nur neun Punkten in neun Spielen wurde Keller durch Bruno Labbadia ersetzt.
Ralf Rangnick: Im Juni 2006 übernahm der ‚Fußballprofessor‘ die TSG Hoffenheim und führte sie innerhalb von drei Jahren von der Regionalliga in die Bundesliga. Im Januar 2011 trat Rangnick nach Meinungsverschiedenheiten mit Mäzen Dietmar Hopp, die in dem Verkauf von Luiz Gustavo zum FC Bayern München gipfelten, zurück. Neuer Chef-Trainer wurde Marco Pezzaiuoli.
Steve McClaren: Mit großen Erwartungen kam der Engländer im Sommer zum VfL Wolfsburg. Doch nach einer missratenen Hinrunde und einem schwachen Rückrundenstart, wurde der 50-Jährige am 19. Spieltag von Manager Dieter Hoeneß entlassen und von Pierre Littbarski beerbt.
Michael Frontzeck: 2009 kam Frontzeck zu Borussia Mönchengladbach. Nach einer ordentlichen ersten Saison, die die ‚Fohlen‘ als 12. beendeten, spielte Gladbach eine katastrophale Hinrunde und Frontzeck musste im Februar, auf dem letzten Tabellenplatz liegend, seinen Hut nehmen. Sein Nachfolger wurde der Schweizer Lucien Favre.
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