Vier Wolfsburg-Stars sollen im Winter weg: „Keine Rücksicht auf große Namen“
Der VfL Wolfsburg taumelt mit bedenklich großen Schritten in Richtung Abstiegszone. Eine Besserung der sportlichen Darbietungen ist nicht in Sicht. Gleich vier namhafte Spieler könnten daher im Januar aussortiert werden.
Am Ende durfte sich der VfL Wolfsburg glücklich schätzen, überhaupt noch einen Punkt aus Ingolstadt entführt zu haben. Beim 1:1 gegen den FCI zeigten die Wölfe einmal mehr eine schwache Leistung. Der Vizemeister und DFB-Pokalsieger von 2015 befindet sich im freien Fall – trotz großer Namen im VfL-Kader. Eben jene Namen stehen nun auf der Kippe.
Trainer Valerien Ismaël nahm sich seine Schützlinge nach der Partie in Ingolstadt zur Brust: „Jetzt habe ich ein klares Bild, um Entscheidungen zu treffen. Ohne Rücksicht auf große Namen und eigene Interessen. Wir wissen jetzt genau, wer bei der Sache ist und mit Herz spielt.“ Im Wintertransferfenster könnte in der Autostadt ein großer Umbruch ins Haus stehen. „Ich glaube, dass wir auf jeden Fall was machen müssen. So kann es nicht weitergehen“, gibt Ismaël im ‚kicker‘ die Richtung vor.
Aber auch einige Abgänge deuten sich wohl an. Wie die ‚Bild‘ berichtet, steht vor allem ein Quartett auf dem Abstellgleis. Bei Julian Draxler, der im Sommer auf einen Wechsel drängte und in dieser Saison noch auf seine erste Torbeteiligung wartet, mangelt es nicht an Interessenten. Neben Juventus Turin und dem FC Arsenal steht dem ‚Bild‘-Bericht zufolge weiterhin Paris St. Germain bereit.
Weitere Streichkandidaten: Luiz Gustavo und Ricardo Rodríguez, die zuletzt mit Inter beziehungsweise AC Mailand in Verbindung gebracht wurden. Am Schweizer soll im Sommer auch der FC Chelsea interessiert gewesen sein. Vierinhas Zukunft soll ebenso fraglich sein. Gemeinsam hat das Quartett, dass es von Spieleragent Roger Wittmann beraten wird.
FT-Meinung: Neben dem sportlichen Niedergang setzt die Wolfsburger auch die Krise von Hauptsponsor und Geldgeber VW unter Druck. Der Automobilhersteller wird sein finanzielles Engagement laut Medienberichten um 30 bis 50 Prozent kürzen. Der Wölfe-Umbruch lässt sich über kurz oder lang wohl weder aus sportlicher noch aus finanzieller Sicht vermeiden.
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