Verwirrung um Ginter & den BVB: Das sagt Freiburg-Trainer Streich
Wie ist denn nun der Stand bei Matthias Ginter? Den vor Tagen kolportierten Wechsel zu Borussia Dortmund dementiert der SC Freiburg glaubhaft. Nicht undenkbar, dass der Neu-Nationalspieler bei Klassenerhalt eine weitere Saison an der Dreisam spielen wird.
Für den Transfermarkt von Borussia Dortmund war das unglückliche Champions League-Aus gegen Real Madrid so etwas wie die Initialzündung. Zunächst tütete Michael Zorc den schon monatelang in der Schwebe befindlichen Deal mit Adrián Ramos ein, Kostenpunkt rund zehn Millionen Euro. Nur wenig später meldete der BVB schließlich die endgültige Verpflichtung des bislang ausgeliehenen Nuri Sahin perfekt. Für den Deutsch-Türken fließen 7,5 Millionen Euro an Real.
Dass die ‚Bild‘ schließlich am Freitag den Transfer von Innenverteidiger Matthias Ginter in den Signal Iduna-Park perfekt meldete, schien in die allgemeine Aufbruchstimmung der Dortmunder zu passen. Doch die Freiburger Dementis klingen so gar nicht nach der altbekannten Hinhaltetaktik, die der abgebende Verein in solchen Fällen gemeinhin praktiziert.
„Matthias ist bei uns, Matthias hat einen längeren Vertrag. Irgendwann wird er Freiburg verlassen, weil er so gut ist – davon gehen wir aus, und hoffen dies irgendwie auch“, sagte SC-Coach Christian Streich im Anschluss an den 2:0-Erfolg gegen Eintracht Braunschweig am gestrigen Samstag, „ob dies im Sommer sein wird oder erst in einem Jahr, das steht tatsächlich in den Sternen.“ Freiburg-Präsident Fritz Keller schloss sich an: „Mit uns hat niemand verhandelt.“
Die Verwirrung ist also perfekt. Denn von einem fixen Deal zwischen der Borussia und dem Sportclub kann man nach aktuellem Stand nicht sprechen. Gut möglich, dass alle Beteiligten die Füße stillhalten, bis die Breisgauer den Klassenerhalt sicher haben. Vier Spieltage vor Schluss beträgt der Vorsprung auf den Relegationsplatz fünf Punkte. Bei einem Punktgewinn im kommenden Heimspiel gegen Borussia Mönchengladbach könnten Streich und Co. die Planungen für ein weiteres Jahr Bundesliga beginnen – und in die Personalie Ginter käme endlich etwas Licht.
Weitere Infos