Vertragspoker: So will der BVB Gündogan Beine machen

Langsam aber sicher findet Ilkay Gündogan zu alter Form zurück. Der Bewegungsablauf des Filigrantechnikers ist schon wieder fast so geschmeidig wie vor seiner langwierigen Rückenverletzung. Was noch fehlt, sind die letzten Prozent Dynamik – und aus Sicht von Borussia Dortmund die Unterschrift unter einen neuen Vertrag.

Mittlerweile warten die BVB-Bosse seit mehr als zwei Monaten auf ein eindeutiges Zeichen ihres Mittelfeld-Regisseurs. Doch das bleibt bislang aus. Das Management von Gündogan sondiert lieber den Markt und lässt die Angebot anderer Klubs auf sich wirken. Unter anderem fand vor rund zwei Wochen ein Treffen mit Vertretern von Atlético Madrid statt. Großes Interesse signalisiert der amtierende spanische Meister laut Informationen der ‚Bild‘ allerdings nicht. Grund sei die Verletzungshistorie des Spielgestalters. Hinzu kommt, dass die ‚Rojiblancos‘ schon sehr weit sein sollen in den Gesprächen mit Supertalent Youri Tielemans.

Ultimatum an Gündogan

Wie das Blatt weiter berichtet, haben die Dortmunder dem 24-Jährigen nun ein letztes Angebot vorgelegt. Bis 2019 soll Gündogan seinen Vertrag verlängern. Dabei winken dem Nationalspieler 6,5 Millionen Euro Jahresgehalt. Hinter Superstar Marco Reus würde der ehemalige Nürnberger damit zum Topverdiener bei den ‚Schwarz-Gelben‘ aufsteigen.

Lehnt Gündogan die Offerte jedoch ab, trennen sich im Sommer die Wege. Denn einen zweiten ‚Fall Lewandowski‘, der vor der Saison ablösefrei zum FC Bayern wechselte, soll es beim BVB nicht geben. „Wir rechnen zeitnah mit einer Entscheidung“, sagte Hans-Joachim Watzke zuletzt. Die Geduld der Borussia mit dem Mittelfeld-Feingeist ist so langsam am Ende. Bei einem Verkauf würde immerhin ein warmer Geldregen winken.