Verteidiger-Sorgen: Bayern schielt auf Rüdiger
In der Abwehrkette des FC Bayern finden sich einige Sorgenkinder. Holger Badstuber, Medhi Benatia und Javi Martínez plagten sich in der jüngeren Vergangenheit häufig mit Verletzungen herum. In den Fokus gerückt ist nun ein Innenverteidiger, der sehr gut ins Konzept von Pep Guardiola passen würde.
Die Situation in der Viererkette des FC Bayern ist nicht besorgniserregend, aber diffizil. Weil Medhi Benatia, Holger Badstuber und Javi Martínez zuletzt ausfielen, funktionierte Pep Guardiola kurzerhand David Alaba zum zentralen Verteidiger um. Das Experiment glückte, der Österreicher überzeugte auf ganzer Linie. Doch perspektivisch soll der dynamische Linksfuß wieder auf die seine angestammte Außenbahn wandern. Für die Innenverteidiger-Position neben dem gesetzten Jérôme Boateng sind Martínez, Benatia und Badstuber vorgesehen.
Das Problem: Alle drei sind verletzungsanfällig. Hinzu kommt, dass Benatia hinter vorgehaltener Hand mit einer Rückkehr nach Italien liebäugelt. Allzu breit wäre die Abwehr-Zentrale dann nicht mehr aufgestellt. Nicht von ungefähr machten zuletzt Gerüchte um das Interesse an Nationalspieler Shkodran Mustafi vom FC Valencia die Runde. Und auch DFB-Kollege Antonio Rüdiger, der beim von den Pariser Anschlägen überschatteten 0:2 gegen Frankreich über 90 Minuten zum Einsatz kam, soll im Fokus stehen.
Bayern scoutet Rüdiger
Laut Informationen von ‚La Repubblica‘ hat der FC Bayern den 22-Jährigen von der AS Rom ins Visier genommen. Wie die italienische Tageszeitung berichtet, „verfolgen die Bayern die Entwicklung des Verteidigers sehr genau“. Von einem konkreten Kaufinteresse des deutschen Rekordmeisters ist zwar nicht die Rede. Doch unter gewissen Umständen könnte Rüdiger an der Säbener Straße zu einer sehr interessanten Personalie reifen.
Denn rein fußballerisch würde der gebürtige Berliner, der bei der Roma seit Wochen überzeugt und sich im Gegensatz zu seiner Stuttgarter Zeit deutlich stabilisiert hat, sehr gut in das bayrische Konzept unter Guardiola passen, der vor allem in der Bundesliga sehr hoch verteidigen lässt. Aufgrund seiner Schnelligkeit hätte Rüdiger gegenüber Martínez, Benatia oder auch Badstuber Vorteile, wenn der Gegner schnell umschaltet.
Erst einmal steht aber ohnehin noch ein kleines Fragezeichen hinter seiner unmittelbaren Zukunft. Denn die Roma möchte die eigentlich verpflichtende Kaufoption über neun Millionen Euro mit dem VfB Stuttgart nachverhandeln. Theoretisch wäre also sogar möglich, dass der siebenfache Nationalspieler im Sommer zunächst nach Schwaben zurückkehrt. Dies würde die Vorzeichen noch einmal gravierend verändern.
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