Bundesliga

Transferoffensive: Schalke Favorit bei Schöpf – Inler auf dem Sprung?

Der FC Schalke 04 möchte seinen Kader sowohl in der Spitze als auch in der Breite verstärken. Dafür soll weiterhin eine gute Mischung aus erfahrenen Kräften und jungen Talenten gefunden werden. Bei zwei Wunschkandidaten sieht es nun sehr vielversprechend aus.

von Lukas Hörster
2 min.
Gökhan Inler ist erneut Thema auf Schalke @Maxppp

Die Kandidatenliste bei Schalke 04 ist lang. Der wohl scheidende Manager Horst Heldt steht somit im kommenden Transferfenster viel Arbeit ins Haus, um seinen Trainer André Breitenreiter zufriedenzustellen. Der hatte nämlich Verstärkung gefordert: „Unser Kader ist nicht so breit aufgestellt wie bei Bayern, Dortmund, Gladbach, Wolfsburg und Leverkusen“, beschwerte er sich jüngst.

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Doch nun könnte Heldt bei zwei seiner Wunschspieler der Durchbruch in der Transferfrage gelungen sein. Beide Spieler sind von Natur aus im Mittelfeld unterwegs, bearbeiten dort allerdings grundlegend verschiedene Aufgabenfelder. Somit erscheint eine Verpflichtung sowohl von Gökhan Inler als auch von Alessandro Schöpf als realistisch.

Fehlende Spielpraxis zwingt Inler zu Wechsel

Sechser Inler ist Kapitän der Schweizer Nationalmannschaft, die sich für die Europameisterschaft im kommenden Jahr in Frankreich qualifizieren konnte. Um seine Teilnahme nicht zu gefährden, braucht der 31-Jährige Einsätze. Die bekommt er bei seinem aktuellen Verein Leicester City nicht, weshalb ein erneuter Wechsel des Rechtsfuß' bevorsteht. Das berichtet ‚Sky Sport UK‘.

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Sein Berater Dino Lamberti bestätigt: „Ich bin in engem Kontakt mit einigen Klubs. Es könnte eine Leihe oder eine dauerhafte Verpflichtung werden. Als Kapitän der Schweiz benötigt Gökhan unbedingt mehr Spielpraxis.“

Dass die ‚Königsblauen‘ bereits im Sommer am damaligen Neapel-Profi Inler dran waren, ist bekannt, wenngleich Heldt damals sagte: „Das ist keine Personalie die kurz vor dem Abschluss steht.“ Vielleicht gelingt dieser aber nun im Winter.

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Schöpf erst im Sommer?

Alessandro Schöpf ist hingegen eher ein Thema für den Sommer. Wie die ‚Hannoversche Allgemeine Zeitung‘ berichtet, hat Schalke die Pole Position im Rennen um den 21-jährigen Kreativkopf des 1. FC Nürnberg übernommen. Am österreichischen U-Nationalspieler sollen auch der VfB Stuttgart, Hannover 96 und der Hamburger SV interessiert sein.

Bisher galten eher die Niedersachsen als Favorit auf die Verpflichtung Schöpfs. Doch nun könnte Heldt dazwischenfunken und für den Sommer vorbauen – auch wenn er dann selbst nicht mehr im Amt sein dürfte.

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Bis dahin kann man Schöpf noch ein weiteres Halbjahr in der zweiten Liga reifen lassen. Das könnte sich positiv auf die Verhandlungen mit dem ‚Club‘ auswirken, der die Qualitäten des Youngsters im Kampf um den Aufstieg gut gebrauchen kann.

Draxler- statt Tönnies-Millionen

Derweil steht auch die Finanzierung der Wintertransfers. Zuletzt war auf Schalke noch intern diskutiert worden, aus welcher Geldquelle das angepeilte Transferbudget von 15 Millionen Euro kommen sollte. Mittlerweile hat man sich laut ‚RevierSport‘ entschieden, dafür die Einnahmen aus dem Sommerverkauf von Julian Draxler nach Wolfsburg (36 Millionen Euro) aufzuwenden.

Das Angebot von Aufsichtsratschef Clemens Tönnies, Wintertransfers wie Renato Augusto aus eigener Tasche vorzufinanzieren, lehnten diverse Vereinsgremien ab. Somit solle eine finanzielle Abhängigkeit vermieden werden.

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