HSV: Petrić-Wechsel in weiter Ferne
Mladen Petrić ist ein vielgefragter Mann. In regelmäßigen Abständen klopfen Vereine die Möglichkeit ab, den Stürmer unter Vertrag zu nehmen. In diesem Sommer stand er kurz vor einem Wechsel nach Stuttgart, der HSV blockte den Transfer jedoch. Mit Recht, wie der Verein im Nachhinein bewertet. Doch Petrić ist genervt.
Am Samstag trifft der Hamburger SV auf den VfB Stuttgart. Auf den Verein, bei dem Mladen Petrić im Sommer bereits im Wort stand, ehe der HSV blockte und das Angebot der Schwaben zurückwies. Für den Kroaten folgten harte Wochen, in denen er sich meist auf der Bank oder auf einer der ungeliebten Positionen in der offensiven Dreierreihe hinter Ruud van Nistelrooy wiederfand.
Mittlerweile sind die Querelen Vergangenheit. Trainer Armin Veh hat auf zwei Spitzen umgestellt und Petric seinen Stammplatz zurück. „Unverkäuflich“, ist der Kroate laut Sportchef Bastian Reinhardt, nachdem ihn der HSV noch im Sommer abschieben wollte. Ein Weggang ist auch für Petrić kein Thema mehr.
„Mladen wird im Winter nicht wechseln. Mladen bekennt sich zu 100 Prozent zum HSV“, zitiert das ‚Hamburger Abendblatt‘ seinen Berater Volker Struth. Der Ruf des nach Geld trachtenden Profis, der Petrić anhängt, nerve sowohl den Spieler wie auch den Berater.
Tatsächlich war der Stürmer immer wieder Mittelpunkt neuer potenzieller Transfercoups. Im Sommer 2008 wechselte er nach nur einem Jahr bei Borussia Dortmund völlig überraschend nach Hamburg. Ein Jahr später klopfte der VfL Wolfsburg an seine Tür, handelte sich jedoch eine Absage des Vereins ein. Diesen Sommer stand er bereits mit einem Bein in der Mercedes-Benz-Arena. „Schließlich war nicht er in den besagten Fällen aktionistisch“, beklagt sich sein Berater und hofft auf Ruhe – zumindest bis zum nächsten Sommer.
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