SV Werder: Kreativmann von den Spurs kostet sieben Millionen
Die für Werder Bremen enttäuschende Saison ist nicht nur auf notorisch schwache Abwehrleitungen zurückzuführen. Auch die in den letzten Jahren so überragende Offensive versagt. Grund ist unter anderem der Abgang von Mesut Özil, der nicht kompensiert wurde.

Werder Bremen hängt am Tropf eines echten Spielmachers. Nach Johan Micoud, Diego und Mesut Özil stehen die ‚Grün-Weißen‘ erstmals seit 2002 ohne Gestalter da. Der von Klaus Allofs und Thomas Schaaf formulierte Plan, den Verlust im Kollektiv auffangen zu wollen, entpuppte sich als Fehleinschätzung.
Abhilfe schaffen könnte der kroatische Offensivspieler Niko Kranjčar. Wie das englische Blatt ‚London Evening Standard‘ berichtet, zeigt Werder Interesse, den 26-Jährigen unter Vertrag zu nehmen.
Bei den Tottenham Hotspurs ist der Nationalspieler keine Stammkraft mehr. In dieser Saison absolvierte Kranjčar lediglich fünf Ligaspiele. Die Folge: Der vor Jahren noch als größtes kroatisches Talent geltende Rechtsfuß liebäugelt mit einem Abschied aus London.
Bei Werder könnte Kranjčar das lahmende Offensivspiel beleben. Allerdings, so berichtet laut ‚London Evening Standard‘ ein Insider des Vereins, müssten die ‚Grün-Weißen‘ die vollen sieben Millionen Euro Ablöse zahlen. Für vorsichtige Bremer nicht machbar. Vorstellbar wäre wohl nur ein Leihgeschäft. Verlockend ist derweil, dass Kranjčar sehr gut deutsch spricht. Der Kroate wuchs zeitweise in Wien auf, da sein Vater Zlatko Kranjčar bei Rapid spielte.
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