Vidal: Chelsea lässt die Muskeln spielen – Italien rechnet mit Juve-Wechsel

Bayer Leverkusen hat einem Wechsel Arturo Vidals innerhalb der Bundesliga mehrfach eine Absage erteilt. Diese Aussage richtete sich gezielt gegen den FC Bayern München, dessen Verantwortliche weiterhin davon überzeugt sind, den 24-Jährigen spätestens 2012 verpflichten zu können.

Wie der Kölner ‚Express‘ berichtet, sind die Bosse der ‚Werkself‘ in ihrer strikten Verweigerungshaltung sogar noch einen Schritt weitergegangen. Demnach hat der Gesellschafterausschuss des Klubs einen formellen Beschluss gefasst, der Vidal den Transfer innerhalb der Bundesliga untersagt. „Was wir immer schon gesagt haben, gibt es jetzt auch schriftlich“, kommentiert Sportchef Rudi Völler.

Allerdings laufen die Leverkusener Gefahr, sich durch diese strikte Haltung in eine Sackgasse zu manövrieren. Vidal erklärte zwar wiederholt, er habe kein Problem damit, auch in der kommenden Saison für Bayer zu spielen, doch hat er ebenso offen seinen Wunsch geäußert, zum deutschen Rekordmeister zu wechseln. Spielt Vidal noch ein Jahr für Bayer, droht der ablösefreie Abgang an die Säbener Straße. Den Leverkusenern würde ein zweistelliger Millionenbetrag entgehen.

Der eleganteste Weg, dieses Problem zu lösen, wäre ein Transfer des Chilenen ins Ausland. Die ‚Bild‘ berichtete am Sonntag, Juventus Turin zeige Interesse. Italienische Medien vermelden den Transfer schon so gut wie perfekt. Bayer-Geschäftsführer Wolfgang Holzhäuser bestätigte bereits „Gespräche mit einigen interessanten Klubs“. Am Montag präzisiert er in der ‚Bild‘: „Ich kann klar sagen, dass wir mit Juventus Turin über Vidal reden.“

Wie der ‚kicker‘ berichtet, hat auch der FC Chelsea seinen Hut in den Ring geworfen. Bei den ‚Blues‘ fällt Michaël Essien bis zur Rückrunde aus. Die Londoner suchen deshalb geeigneten Ersatz. Machen die Briten ernst, wird sich zeigen, was die öffentlichen Bekundungen Vidals, er würde gerne für den deutschen Rekordmeister spielen, wert waren.