VfL Wolfsburg: Litti muss löschen – Rangnick oder Stevens sollen neu aufbauen
Immer wenn ein Trainer entlassen wird, hat dessen Nachfolger die undankbare Aufgabe, einen riesigen Scherbenhaufen zusammenzukehren. Pierre Littbarski hat viel Arbeit beim VfL Wolfsburg vor sich. Zu Beginn gilt es, Superstar Diego wieder in das Kollektiv einzufügen. Während Littbarski versucht, den Abstieg zu verhindern, suchen seine Bosse bereits seinen Nachfolger. Wolfsburg gleicht einem Trümmerfeld.
Die Namen haben sich geändert, nicht so die Geschichte dahinter. War es im vergangenen Jahr noch Armin Veh, der seinen Platz als Cheftrainer beim VfL Wolfsburg räumen musste, heißt der Mann in diesem Jahr Steve McClaren. Im vergangenen Jahr durfte Lorenz-Günther Köstner die ‚Wölfe‘ vor dem Abstieg retten, diesmal ist es Pierre Littbarski. So wie in der vergangenen Spielzeit hat auch Littbarski in diesem Jahr keine Perspektive, über den Sommer hinaus im Amt zu bleiben.
Wie die ‚Bild‘ berichtet, suchen die Bosse um Dieter Hoeneß einen neuen Cheftrainer ab Juli. Im Gespräch sind Ralf Rangnick, Huub Stevens, Lucien Favre und Martin Jol. Im letzten Jahr zog sich die Cheftrainer-Suche über Monate hin, während sich die Mannschaft unter Lorenz-Günther Köstner stabil präsentierte.
Deshalb war die Amtsübergabe an den Briten nicht die klügste Entscheidung, wie auch Hoeneß einräumt: „Es war im Nachhinein die falsche Entscheidung, Steve McClaren zu verpflichten. Dafür übernehme ich die Verantwortung.“
Gewinnt Littbarski und gelingt es ihm, Spielmacher Diego, dessen Elfmeter-Eskapade das Schicksal von McClaren besiegelt und ihn viel Standing in der Mannschaft gekostet haben dürfte, könnte es sein, dass die ‚Wölfe‘ den gleichen Fehler noch einmal begehen. Es sind eben nur neue Namen, nicht aber eine neue Geschichte.
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