VfB: Träsch lehnt Vertrag ab – Bayer & Wolfsburg aufmerksam
Der VfB Stuttgart muss allem Anschein nach ohne Christian Träsch planen. Der 23-Jährige hat die Vertragsverhandlungen mit den Schwaben schon in der vergangenen Woche abgebrochen. Alles deutet auf einen Abschied spätestens 2012 hin – wenn nicht schon in diesem Sommer ein Verein den Vorstoß wagt.
Christian Träsch wird seinen Vertrag beim VfB Stuttgart nicht verlängern. Laut ‚Stuttgarter Zeitung‘ steht die Entscheidung des siebenfachen Nationalspielers schon seit vergangener Woche fest. Umso erstaunlicher ist der Vorstoß, den Manager Fredi Bobič am Dienstag in der ‚Bild‘ tätigte. „Mit unserem Angebot haben wir ihm Anerkennung und Wertschätzung gezeigt. Jetzt liegt es an Christian, ob er unser Angebot annimmt“, versuchte dieser offenbar zu verhindern, was bereits geschehen war.
„Es stimmt, der Spieler hat unser Gespräch schnell abgebrochen“, räumt Bobič einen Tag später in der ‚Stuttgarter Zeitung‘ ein. Weder eine deutliche Erhöhung der Bezüge noch die Aussicht, in Zukunft als Rechtsverteidiger aufzulaufen, um bessere Chancen auf eine Berufung in die Nationalmannschaft zu haben, hätten Träsch umgestimmt, so die Quelle.
Nach aktuellem Stand verlässt Träsch den Verein spätestens 2012, wenn sein Vertrag ausläuft. Möglicherweise steht sein Abgang aber schon in diesem Sommer bevor. Zwar betont Bobič seit Monaten, dass der gebürtige Ingolstädter erst ab einer zweistelligen Millionensumme zu haben wäre, ob er angesichts der Aussichtslosigkeit in der Vertragsfrage von dieser Forderung, die einem Transferveto gleichkommt, abrückt, scheint jedoch nicht ausgeschlossen.
Zumal sich potente Wettbewerber für Träsch interessieren. Felix Magath wollte den Defensiv-Allrounder schon in der Winterpause zu Schalke 04 holen, nach seinem Wechsel auf die Trainerbank des VfL Wolfsburg hat sich daran nichts geändert. Zudem scheint Träsch bei Bayer Leverkusen auf der Liste zu stehen, möglicherweise als Nachfolger für Arturo Vidal, um den Bayern München buhlt. Die Zukunft des 23-Jährigen ist völlig offen.
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