VfB Stuttgart: Marica auf den Spuren von Ba und Farfán
Ciprian Marica fühlt sich nicht mehr glücklich beim VfB Stuttgart. Zumindest erklärte der Angreifer dies in einer rumänischen Zeitung. Man trenne sich besser im Sommer und es sei ein Fehler gewesen, für fünf Jahre im Schwabenland zu unterschreiben, so die Worte des 25-Jährigen. Der Hintergrund des Abschiedswunsches dürfte in Stuttgart kaum auf Gegenliebe stoßen.
Normalerweise äußern Fußballer aus zwei Gründen Abschiedswünsche: Entweder sie spielen nicht oft genug oder sie haben ein wesentlich besseres Angebot eines anderen Teams. Nicht so Ciprian Marica. Er wolle den VfB Stuttgart verlassen, erklärt der Rumäne, denn er sei „als zweiter Stürmer mit Defensiv-Aufgaben […] verschwendet. Ich verliere meine Frische, um zu treffen. Ich könnte spielen, was Labbadia will, aber ich fühle, dass ich so der Mannschaft nicht helfe.“
Marica setzt nach. „Ich bin Stürmer, eine Nummer 9. Kein Zehner, kein Elfer, kein Achter“, zitiert die ‚Bild‘ den 25-Jährigen weiter. Brisant ist, dass Marica diese Aussagen nicht im Gespräch mit der deutschen Boulevardzeitung, sondern in der rumänischen ‚Gazeta Sporturilor‘ getätigt hat – entweder im (naiven) Glauben, diese Worte würden es nicht bis nach Deutschland schaffen oder als Test, wie man beim VfB darauf reagiert.
Die Konsequenzen aus der falschen Spielweise, sind für Marica klar. „Ich bereue es, dass ich die Dummheit gemacht habe, einen Fünf-Jahres-Vertrag zu unterschreiben. Ich bin nicht glücklich“, klagt der Stürmer. Man müsse „im Sommer eine Lösung finden.“ Stuttgart zahlte für den Rumänen mehr als acht Millionen Euro Ablöse. Sein Vertrag läuft noch bis 2012. Insofern stehen seine Chancen nicht schlecht, das Schwabenland bald zu verlassen. Denn der VfB ist auf die Ablöse angewiesen. Im Sommer gibt es die letzte Chance dazu.
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