VfB Stuttgart: Das bange Warten auf den Neuzugang
Abstiegssorgen und -ängste sind beim VfB Stuttgart passé – zumindest bis Freitag. Am Donnerstag steht das Europa League-Spiel gegen Benfica Lissabon im Fokus. Ein Weiterkommen wäre Balsam für die geschundene Schwaben-Seele. Allerdings hat der VfB ein Problem: Ihm gehen die Stürmer aus.
Verkehrte Welt beim VfB Stuttgart: Statt um das nackte Überleben im grauen Abstiegskampf geht es am heutigen Donnerstag um die Fleischtöpfe in der Europa League. „Ein Europapokalspiel ist nie störend“, freut sich Trainer Bruno Labbadia in der ‚Stuttgarter Zeitung‘ auf die Partie gegen Benfica Lissabon. Für das Weiterkommen sind Tore nötig. Doch wer soll diese schießen?
Den VfB plagt ein Problem im Angriff. Pavel Pogrebnyak zog sich im Training einen Rippenbruch zu, er fehlt gegen Benfica ebenso wie im kommenden Bundesligaspiel gegen Bayer Leverkusen. Ciprian Marica manövrierte sich in dieser Woche selbst ins Aus. Der Rumäne – unter Labbadia ohnehin nur zweite Wahl – habe seine eigenen Interessen nicht der der Mannschaft untergeordnet, so die sportliche Leitung der Schwaben.
Neuzugang Shinji Okazaki ist noch immer nicht spielberechtigt. Das „Possenspiel“, wie Manager Fredi Bobič die Situation beschreibt, geht weiter. Okazakis ehemaliger Verein Shimizu S-Pulse verweigert die Freigabe, um eine finanzielle Entschädigung der Schwaben zu erzwingen. Der VfB hat mittlerweile die FIFA eingeschaltet, hofft auf eine provisorische Freigabe – und damit auf eine Option mehr, um den lahmenden Angriff im Spiel gegen Benfica zu beleben.
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