Trotz Umdenken bei Hesl: HSV sucht neuen Schlussmann
Lange quälte sich Wolfgang Hesl mit der Frage, ob er in der kommenden Saison zum Hamburger SV zurückkehren solle. Zu groß war der Frust über die Nominierung Jaroslav Drobnýs zum Stammtorhüter in der Hansestadt. Doch gerade, als sich der 25-Jährige zum Bundesliga-Dino bekannte, folgte sogleich die kalte Dusche.
„Der HSV ist ein Teil meines Lebens, mein Verein. Diesen Weg will ich zu Ende gehen“, erklärt Wolfgang Hesl im Gespräch mit der ‚Hamburger Morgenpost‘. Der 25-Jährige habe sich deshalb entschieden, dass er in der kommenden Saison wieder für den Hamburger SV spielen wolle. Derzeit weilt der Schlussmann zur Leihe beim SV Ried.
Hesl hat sich länger mit der Frage beschäftigt, ob er nicht auf einen endgültigen Abschied aus der Hansestadt drängen solle. Zu groß war die Enttäuschung darüber, dass sich der neue Trainer Michael Oenning bereits frühzeitig auf Jaroslav Drobný als neuen Stammtorhüter festgelegt hatte. Er wolle eigentlich nicht mehr auf der Bank sitzen, verkündete Hesl. „Ich habe mich dazu entschieden, dass ich mir das vorstellen kann“, erklärt der gebürtige Nabburger jedoch inzwischen.
Doch auf Begeisterung stößt diese Erklärung des 25-Jährigen, dessen Vertrag noch bis 2012 läuft, bei den HSV-Verantwortlichen nicht. Diese hatten nach Hesls öffentlichen Zweifeln an seiner Rückkehr damit begonnen, einen jungen, deutschen Torhüter zu suchen, der hinter Drobný auf der Bank Platz nehmen sollte. Ein solcher Transfer bleibt trotz Hesls Umdenken ein Thema an der Elbe, bestätigt Oenning. Man werde den neuen Mann nicht unbedingt erst 2012 verpflichten: „Das kann auch morgen sein.“
Weitere Infos