Transferstreit: Allofs um Entschärfung bemüht
In der Vorbereitung läuft es nicht rund bei Werder Bremen. Zuletzt enttäuschten die Grün-Weißen beim 0:0 gegen den Chemnitzer FC. Klaus Allofs kämpft um Verstärkungen, muss sich aber gedulden, bis Aufsichtsratsboss Willi Lemke aus Argentinien zurück ist.
Bei Werder Bremen schwelt ein Streit um die Ideologie. Klaus Allofs sorgt sich um die sportliche Qualität der Mannschaft. „Bei einem Ausfall von gleich fünf Abwehrspielern sind wir förmlich dazu gezwungen, neue zu verpflichten“, formuliert der Sportdirektor via Syker ‚Kreiszeitung‘ seine Forderung. Bislang stellt sich Aufsichtsratsboss Willi Lemke quer. Er könne keine Gelder freimachen, solange Werder keinen Leistungsträger gewinnbringend verkauft.
Allofs verlangt einen gewissen Handlungsspielraum, um insbesondere der Sorgen in der Defensive Herr zu werden. Per Mertesacker ist noch verletzt, Naldo und Sebastian Prödl fallen auf unbestimmte Zeit aus und Mikaël Silvestre fehlt aufgrund eines Korpelschadens im Knie mehrere Monate. Wunschkandidat ist nach wie vor Sokratis Papastathopoulos (FC Genua).
Den scharfen Ton der vergangenen Tage hat Allofs derweil beiseite gelegt. „Auch in den letzten Jahren hatten wir große Probleme und haben es gemeinsam hinbekommen“, sagt der Sportdirektor. Weitere Gespräche mit Lemke sollen folgen, wenn dieser nach Beendigung seiner Aufgabe als UNO-Sonderbeauftragter von der Copa America in Argentinien wieder heimgekehrt ist.
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