SV Werder: Stürmer ohne Rückhalt – Transfer möglich?
Als amtierender U21-Europameister wechselte Sandro Wagner im Januar 2010 zu Werder Bremen. Dort bläst ihm nicht nur die raue Weserluft ins Gesicht. Der Stürmer steht in der Kritik. Ein Abschied noch in diesem Monat scheint nicht ausgeschlossen.
Sandro Wagner hat keinen einfachen Stand bei Werder Bremen. Auf den Tribünen ist der Juniorennationalspieler schon lange in der Kritik. Mittlerweile hat sich die Unzufriedenheit mit dem Stürmer auch in die Chefetage der sportlichen Leitung übertragen. Wagners Kredit im Verein schrumpft.
„Wenn ich sehe, ich komme nicht weiter, es reicht nicht für den Kader und ich bin nicht zufrieden, dann gibt es für mich nur zwei Dinge: Gas geben oder den Verein wechseln“, rät Co-Trainer Wolfgang Rolff in der Syker ‚Kreiszeitung‘. „Bis zum 31. Januar ist das Transferfenster ja noch geöffnet“, so sein gut gemeinter Tip.
Scharfe Worte, die ins Bild passen. Beim Training am Dienstagmorgen faltete Trainer Thomas Schaaf seinen Schützling wegen mangelhafter Trainingsleistungen vor versammelter Mannschaft zusammen. Ein „Wachrütteln“, wie Rolff meint. Oder doch viel mehr?
Denn auch Manager Klaus Allofs schimpft über die Leistungen des 23-Jährigen. Man habe zwar noch nicht darüber nachgedacht, Wagner im Winter abzugeben, ausgeschlossen scheint diese Handlung aber nicht zu sein. „Er hat selbst die Messlatte sehr hoch gelegt, als er sagte, dass es nicht viele Spieler seiner Art in der Liga gibt, wenn er fit ist. Das muss er jetzt unter Beweis stellen.“ Wenn er die Chance trotz mangelhafter Trainingsleistung denn bekommt. Ansonsten steht spätestens im kommenden Sommer wohl tatsächlich ein Abschied an.
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