SV Werder: Frings will doch verlängern – zu seinen Bedingungen
Vor wenigen Wochen verkündete Torsten Frings das Ende seiner Karriere. Er werde im Sommer aufhören, erklärte der frühere Nationalspieler. Werder Bremen taumelte damals dem Abstieg entgegen. Inzwischen haben sich die Hanseaten gefangen. Der Kapitän hat deshalb umgedacht. Er könne sich vorstellen, doch zu bleiben, so Frings, aber nur, wenn der Verein seine Wünsche erfülle.
Am Samstag rettete Torsten Frings Werder Bremen. Nach der Führung des VfB Stuttgart ließen die Hanseaten zahlreiche erstklassige Gelegenheiten aus, bevor der Kapitän mit einem satten Schuss seinen fünften Saisontreffer erzielte und den Bremer Punktgewinn sicherte. Der Pokalsieger von 2009 ist seit fünf Spielen ohne Niederlage und liegt derzeit fünf Punkte vor dem Relegationsplatz.
Mit dem Klassenerhalt vor Augen hat Frings seinen Entschluss, im Sommer den Profi-Fußball aufzugeben, überdacht. „Wir sollten uns generell zusammensetzen, damit man weiß, woran man ist“, erklärt der 34-Jährige im Gespräch mit der ‚Kreiszeitung‘ aus Syke. „Die letzten Wochen haben gezeigt, dass wir wieder eine Mannschaft sind“, erklärt der defensive Mittelfeldspieler seinen Sinneswandel. Davor hatte Frings wiederholt den mangelnden Teamgeist bei Werder kritisiert.
Die Verhandlungen mit dem Kapitän dürften für Manager Klaus Allofs trotzdem nicht leicht werden. Denn Frings hat klare Vorstellungen, unter welchen Bedingungen er verlängern würde. „Solch ein Jahr will ich nicht nochmal erleben. Wir stecken ja nicht umsonst unten drin. Ich würde daher gern sehen, was der Verein dagegen tut. Aber ich habe keine Ahnung, was der Verein vorhat. Vielleicht will er ja einen Umbruch“, erklärt der Rechtsfuß im Gespräch mit der ‚Bild‘.
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