Šimunić: Berater prügelt auf Hoffenheim ein
Der Streit um die Zukunft von Josip Šimunić ist eskaliert. Nachdem die TSG Hoffenheim dem Kroaten mit der Tribüne drohte, schlägt der Berater zurück und greift Manager Ernst Tanner in heftigen Worten an.
Eigentlich ist Josip Šimunić in einer Situation, die im Profi-Fußball nicht ungewöhnlich ist. Der Innenverteidiger spielt wenig bis gar nicht, wünscht sich jedoch mehr Einsätze. Allerdings verdient er bei der TSG Hoffenheim so gut, dass ein Vereinswechsel möglicherweise deutliche finanzielle Nachteile mit sich bringen würde. Laut ‚Bild‘ wandern jährlich 3,5 Millionen Euro vom Konto der Kraichgauer auf das Sparbuch des 33-Jährigen.
Auch die Hoffenheimer würden den Abwehrspieler wegen der Höhe seines Gehalts lieber heute als morgen loswerden. Dies führte zu Streit und schließlich zur Drohung von Manager Ernst Tanner, der Kroate würde sich bis zu seinem Vertragsende (Juni 2012) auf der Tribüne wiederfinden, wenn er sich keinen neuen Klub suche.
Dagegen wehrt sich Šimunićs Berater Fali Ramadani in deutlichen Worten. „Der Tanner soll nicht so einen Scheiß erzählen – von wegen Tribüne und so“, schimpft der Agent. So lasse man sich nicht behandeln: „Einem Spieler mit der Tribüne zu drohen, ist kein professionelles Verhalten. Unter Druck setzen kann uns keiner, nicht mal der Herr Tanner. Und erpressen lass‘ ich mich auch nicht. Da hat er sich den Falschen ausgesucht.“
Der Berater erklärt, man habe natürlich zugesagt, den Verein zu wechseln, aber nur „wenn vernünftiges Angebot kommt. Wenn nicht, dann bleibt er. Und wenn wir geredet haben, war der Tanner klein mit Hut.“ Über Šimunićs Einsatzbereitschaft müsse sich niemand sorgen: „Wenn er fit ist, wird er sich ganz professionell verhalten und im Training Gas geben.“ Diese Äußerungen werden den Streit kaum beruhigen.
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