Schalke 04: Magath taumelt – Nachfolger bereits in Sicht

Die Luft wird dünn für Felix Magath. Anhaltender Misserfolg kratzt auch an seinem Image des Erfolgstrainers. Der Feuerwehrmann früherer Tage scheint er nicht mehr zu sein, wie die 0:5-Klatsche in Kaiserslautern vermuten lässt. Nach Informationen der ‚Zeit‘ hat die Vereinsführung des FC Schalke 04 bereits einen Nachfolger im Sinn: Christian Gross, der ehemalige Trainer des VfB Stuttgart.

Gross ist ein enger Vertrauter des Sportlichen Leiters Horst Heldt, der im Falle einer Demission Magaths die Geschicke des Vereins an sich reißen würde. In seiner vorherigen Funktion als Manager der Schwaben, lockte Heldt den Schweizer Gross bereits an den Neckar. Als starker Mann bei ‚Königsblau‘ könnte er die Zusammenarbeit mit seinem Intimus weiterführen.

Noch allerdings steht Magath in Amt und Würden – und die Klub-Führung ist bemüht, Zusammenhalt zu demonstrieren. Man sei von Magath „überzeugt“, Gerüchte um seine Bevorstehende Entlassung seien „Quatsch“, winkt Aufsichtsrats-Chef Clemens Tönnies ab.

Man habe sich getroffen, um die sportliche Situation zu erläutern, begründet Magath eine Krisensitzung der kompletten Vereinsführung am gestrigen Mittwoch. Es habe „keine Vorgaben oder Fristen“ gegeben. Seinen Aufsichtsrats-Vorsitzenden hat der Trainer offenbar besänftigt: „Er hat uns seine Strategie aufgezeigt, wie wir da rauskommen. Das hat uns beruhigt“, erklärt Tönnies laut ‚Bild‘.

Ein Hintertürchen lässt sich der Klubchef allerdings offen: „Es gibt kein Ultimatum, aber wir setzen uns in der Winterpause natürlich zusammen, um Bilanz zu ziehen.“ Bis dahin warten Bayern München, Mainz 05 und der 1. FC Köln. Enttäuscht die Mannschaft weiterhin, wird die Luft erst richtig dünn.

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