Schalke 04: Heldts skeptischer Blick auf den Transfermarkt – bei Annan alles klar

Es ist erst wenige Wochen her, als Clemens Tönnies und Horst Heldt ihren Trainer Ralf Rangnick zu einem unangenehmen Termin einbestellten. Der Aufsichtsratschef und der Manager des FC Schalke 04 erklärten ihrem Übungsleiter, dass dessen teure Wünsche auf dem Transfermarkt unbezahlbar seien. Man könne auch die Millionen aus dem Verkauf Manuel Neuers nicht reinvestieren. Große Transfers seien nur möglich, wenn man zuvor verkaufe.

Den ‚Knappen‘ gelang es bisher nicht, nach Neuer weitere große Transfererlöse zu erwirtschaften. Lediglich 2,65 Millionen Euro strichen die Schalker durch die Abgänge von Lukas Schmitz (900.000 Euro, Werder Bremen), Junmin Hao (1,1 Millionen Euro, Shandong Luneng Taishan), Ciprian Deac (300.000 Euro, Leihe bei Rapid Bukarest), Vasilios Pliatsikas (100.000 Euro, Leihe beim MSV Duisburg) und Tore Reginiussen (250.000 Euro, Odense BK) ein. Große Träume, wie der von Freiburgs Papiss Demba Cissé, mussten deshalb bezahlbaren Lösungen wie Ciprian Marica weichen.

Heldt glaubt nicht, dass sich dies in diesem Sommer noch einmal ändern wird. „Der Markt läuft schleppend. Man merkt, dass viele nicht investieren können“, erklärt der Manager der ‚Knappen‘ im Gespräch mit ‚Der Westen‘. Auch der praktisch sichere Abgang Anthony Annans wird daran nichts ändern. Der defensive Mittelfeldspieler wechselt aller Wahrscheinlichkeit nach ein Jahr auf Leihbasis zu Vitesse Arnheim. Zwischen den Klubs sei alles geklärt, einzig der niederländische Verein müsse sich noch mit dem Spieler einigen, bestätigt Heldt die entsprechenden Meldungen der holländischen Medien.