Rafinha vs. Magath: Ex-Schalker tritt nach
Felix Magath gilt als knallharter Trainer und Disziplinfanatiker. Nicht jedem Spieler fällt der Umgang mit seinem Charakter leicht. Rafinha ist einer der vielen Profis, die vor den Methoden des Felix Magath geflüchtet sind. Ein halbes Jahr später tritt er in einem Interview nach.
Vergangenen Sommer kehrte Rafinha nach vielen Streitigkeiten mit Felix Magath dem FC Schalke 04 den Rücken. Über ein halbes Jahr später tritt der Brasilianer aus der Entfernung nach. „Dem Trainer fehlt der Respekt vor einigen Spielern“, schimpft der Rechtsverteidiger des FC Genua in der ‚Sport Bild‘.
„Magath hat Schalkes Seele verkauft“, lautet der Vorwurf angesichts der Transferflut, die Felix Magath seit seinem Amtsantritt in der Veltins-Arena verantwortet. Der Trainer wolle keine mündigen Spieler wie ihn, Marcelo Bordon, Heiko Westermann, Kevin Kuranyi oder Gerald Asamoah.
Besonders der Umgang mit Letzterem stößt Rafinha auf. Der ehemalige Nationalspieler stehe für Schalke 04, „er hätte sein Leben für den Verein gegeben – doch er musste weg.“ Dieses Verfahren sowie ein System, dass auf Härte und Druck basiere, raube den Spielen den Spaß an ihrem Beruf. „Ich bin wegen Herrn Magath gegangen“, stellt Rafinha unmissverständlich klar.
Zumal das Transfergebahren des Managers und Trainers in Personalunion nicht nachvollziehbar sei. „Die Mannschaft aus der vergangenen Saison würde die heutige schlagen“, mutmaßt der Nationalspieler. „Gegner hatten vor Namen, die auf Schalke gespielt haben, von vornherein Respekt. Das war vergangene Saison noch so.“
Magath reagiert auf die Vorwürfe seines Ex-Schützlings gelassen: „Ist das nicht der Spieler, der in meiner Amtszeit von Anfang an gehen wollte?“ Die Spieler müssten sich an ihn gewöhnen. Die Erfolge in seiner Karriere gäben ihm schließlich Recht.
*Verwandte Themen:
FCK plant Gespräche mit Schalke-Leihgabe - 15.02.2011
Raúl mindestens bis 2012 auf Schalke - 15.02.2011*
Weitere Infos