Köln & Freiburg beobachten französischen Linksverteidiger
Der SC Freiburg und der 1. FC Köln klagen über Probleme auf der linken Abwehrseite. In den Fokus gerückt ist offensichtlich der polnischstämmige Franzose Timothée Kolodzierjczak, der bei Olympique Lyon kaum zum Zug kommt.
Den SC Freiburg und den 1. FC Köln eint seit dem Ende der Hinrunde ein grundlegendes Problem: beide Klubs beklagen mangelnde Qualität auf der Position des Linksverteidigers. Die Breisgauer suspendierten den talentierten Felix Bastians, der im Sommer zu Hertha BSC Berlin wechselt. Während der gesamten Rückrunde wird der 23-Jährige mit den Amateuren des ‚Sportclub‘ trainieren, eine Rückkehr in den Profikader ist nach aktuellem Stand der Dinge ausgeschlossen. Dafür wechselte am heutigen Dienstag der Däne Michael Lumb zum Tabellenletzten.
Etwas anders, aber mit gleichem Effekt, sind die Probleme beim FC geartet. Christian Eichner überzeugt Trainer Ståle Solbakken zwar menschlich, ob er nötige die Klasse für die Bundesliga hat, diskutieren die Fans seit geraumer Zeit. Alternativen für den ehemaligen Karlsruher sind im Kölner Kader nicht nur rar gesät, sondern vor allem positionsfremd. Ammar Jemal und Henrique Sereno sind Innenverteidiger, Mišo Brečko und Andrézinho spielen eigentlich rechts.
Offensichtlich beschreiten Freiburg und Köln ähnliche Pfade, um den Missstand zu beheben. Dem französischen TV-Sender ‚Canal+‘ zufolge beobachten beide Klubs das Talent Timothée Kolodziejczak. Der 20-Jährige von Olympique Lyon gab am Samstag beim 0:1 gegen Montpellier sein Saisondebüt für den Serienmeister vergangener Jahre. An Stammspieler Aly Cissokho führt für den U19-Europameister von 2010 allerdings kein Weg vorbei.
Sowohl in Freiburg als auch in Köln hätte Kolodziejczak bessere Chancen auf regelmäßige Einsätze. Der Vertrag des polnischstämmigen Abwehrspielers läuft noch bis Saisonende. Entsprechend wäre der in Lyon unzufriedene Youngster im Winter für vergleichsweise wenig Geld zu haben, im Sommer ist Kolodziejczak ablösefrei.
Weitere Infos