Bundesliga

Jarchow: HSV wie Barcelona – Nie wieder Katastrophenjahre

Beim Hamburger SV werden in diesem Sommer die Uhren auf Null gestellt. Eine neue Mannschaft soll aufgebaut werden, die an die goldene Generation des Klubs erinnert, und eine Philosophie einkehren, für die der FC Barcelona Pate steht. Mit Schrecken denkt Klubchef Carl-Edgar Jarchow dabei an die letzten acht Jahre.

von David Weiss
1 min.
Hamburger SV @Maxppp

Uwe Seeler ist die Legende des Hamburger SV schlechthin. Der Angreifer spielte gemeinsam mit damals noch jungen und weitgehend unbekannten Spielern wie Manfred Kaltz, Rudi Kargus oder Peter Hidien in einem Team. „Das ist genau jene Phase, die wir heute wieder brauchen. Mit jungen Leuten einen neuen Start wagen. Damals klappte das ja ganz hervorragend“, schwärmt Klubchef Carl-Edgar Jarchow im ‚Hamburger Abendblatt‘.

Unter der Anzeige geht's weiter

Aber nicht nur das Alter der Profimannschaft soll sich verändern, macht der Vorstandsvorsitzende deutlich, der für die geplanten Veränderungen Anleihen beim stärksten Klub der Welt nimmt: „Das ganze Konzept des FC Barcelona basiert ja auch darauf, dass sie erst einmal eine gute Jugendarbeit haben, denn es kommen ja eine Menge talentierte Spieler nach oben, die früh langfristig an den Klub gebunden werden. Das haben wir in den vergangenen Jahren vernachlässigt bei uns. Man könnte auch Jahrzehnte sagen. Und dazu gehört auch, dass ein Spielsystem bis nach ganz unten gespielt und dementsprechend trainiert wird. Wer dann oben ankommt, weiß ganz genau, was er zu tun hat.

Für die Zukunft wünscht sich Jarchow deshalb „ein strukturiertes Konzept, von der Jugendarbeit bis hin zur Bundesliga. Es muss Hand in Hand gearbeitet werden. Und mittelfristig muss der HSV immer auf einem Champions-League-Platz stehen. Das Potenzial dafür haben wir. Wir haben es nur in den letzten Jahren nicht genutzt.“ Die letzten acht Jahre, in denen Bernd Hoffmann die Entscheidungen an der Elbe traf, sollen auf diese Weise schnell vergessen werde. Die Zeit sei eine Katastrophe gewesen, stimmt der Vorstandsvorsitzende zu: „Ja, absolut“.




Unter der Anzeige geht's weiter
Unter der Anzeige geht's weiter
Unter der Anzeige geht's weiter
In die Zwischenablage kopiert