HSV: Mit Sammer und Oenning in die Zukunft?
Beim Hamburger SV läuft derzeit nichts nach Plan. Verletzungssorgen, lethargische Auftritte, eine insgesamt verkorkste Hinrunde. Der Vorstand fühlt sich zum Handeln gezwungen. Das Personal-Karussell dreht sich: Matthias Sammer und Michael Oenning könnten die Zukunft sein.
Beim Hamburger SV herrscht Ernüchterung gepaart mit Entsetzen. Saisonziel war der internationale Wettbewerb, stattdessen schlossen die Hanseaten die Hinrunde auf Rang 9 ab. Fünf Punkte fehlen auf den fünftplatzierten FC Bayern München, die Qualifikation zur Champions League ist bereits neun Punkte entfernt. Personalentscheidungen stehen an.
Neben einem dringend benötigten weiteren Innenverteidiger steht besonders die sportliche Leitung im Visier. Wie die ‚Welt‘ berichtet, denken die Hanseaten über personelle Verstärkungen in der Führung nach. Matthias Sammer ist demnach ein Thema. Der Sportdirektor des DFB könnte Bastian Reinhardt zur Seite gestellt werden.
Dieser zog sich den Unmut von Aufsichtsratsmitglied Peter Becker zu. Es sei ein Fehler gewesen, einem Berufsanfänger so viel Vertrauen zu schenken, schimpfte dieser – und fand inhaltlich Gehör. Denkbar wäre allerdings auch, dass Armin Veh ins Management wechselt. Der Trainer wirkt satt und amtsmüde, ein Nachfolger stünde vereinsintern bereit.
Michael Oenning führte den 1. FC Nürnberg als Interimstrainer in die Bundesliga, bevor er einen Vertrag als Chef-Coach unterschrieb. Im Dezember 2009 war das Abenteuer vorbei, seit der laufenden Saison assistiert er Armin Veh beim Hamburger SV. Wer auch immer die entsprechenden Aufgaben übernimmt, er hat Schwerstarbeit vor sich. Was der HSV noch dringender benötigt als neues Personal ist Aufbruchsstimmung.
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