HSV: Jarolím will bleiben – keine Gespräche

David Jarolím war vom Umbruch des Hamburger SV nicht betroffen. Zwar sah es lange Zeit so aus, als würde der Tscheche den HSV nach acht Jahren verlassen, sogar Gerüchte um ein Interesse des Hamburger Erzrivalen Werder Bremen kursierten. Jarolím, der als Kapitän zwischenzeitlich auf der Bank schmorte, fühlte sich zu wenig gewürdigt.

Letztlich einigte man sich jedoch auf eine gemeinsame Zukunft. Wenigstens kurzfristig, denn in einem Jahr endet der Vertrag des ehemaligen Nürnbergers. Gespräche über eine Verlängerung führen Verein und Spieler nicht. „Bisher ist niemand auf mich zugekommen“, berichtet Jarolím der ‚Hamburger Morgenpost‘, „Aber das ist auch kein Problem. Ich bin ganz ruhig.“ Es gebe ohnehin nur zwei Optionen, fährt der 32-Jährige fort: „Entweder ich gehe oder ich bleibe. Die zweite Variante wäre natürlich mein Wunsch.“

Zumal sich der 29-fache Nationalspieler nach 16 Jahren als Profi langsam mit dem Karriereende befassen muss: „Natürlich ist das etwas, worüber man sich seine Gedanken macht, auch, ob man im Verein vielleicht nach der Karriere noch etwas tun kann. Aber im Fußball ist es schwer, langfristig zu planen.“ Vermutlich wird vieles davon abhängen, wie viele Einsatzzeiten Trainer Michael Oenning dem Routinier in der kommenden Saison zugesteht.