Für den Ernstfall: Leverkusen fahndet in Südamerika nach Vidal-Ersatz
Rudi Völler will Arturo Vidal nicht ziehen lassen. Der Chilene würde gerne wechseln, kann sich aber auch ein weiteres Jahr bei Bayer vorstellen. In Leverkusen rüstet man sich. Scouting-Experte Jonas Boldt reist nach Südamerika.
Bei Bayer Leverkusen greift man gerne auf Bewährtes zurück. Dazu gehört unter anderem das vorbildliche Scouting-System in Südamerika. Vor mehr als zehn Jahren nahm der ‚Werksklub‘ sogar eine Vorreiterrolle in Westeuropa ein. Inzwischen haben die Branchenriesen nachgezogen und locken mit deutlich mehr Geld. Schnäppchen wie Emerson oder Lucio sind zukünftig nur noch schwer möglich.
Ein Glücksgriff jüngerer Tage war Arturo Vidal. Der Chilene kam 2007 von Colo Colo und gehörte nicht nur in der abgelaufenen Spielzeit zu den stärksten Akteuren bei Bayer. Entsprechend will Sportdirektor Rudi Völler den vielseitigen Defensivmann nicht verlieren – trotz zahlungskräftiger Bewerber wie Bayern München, dem AC Mailand und seit kurzem Juventus Turin.
Für den Tag X, an dem Vidal den Klub doch verlässt, rüsten sich die Leverkusener. Wie die ‚Bild‘ berichtet, reist Völlers Assistent Jonas Boldt nach Südamerika, um die Augen nach einem möglichen Nachfolger für Vidal offen zu halten. „Ich war in Chile und habe beobachten können, dass Arturo auf mehreren Positionen einsetzbar ist“, blickt Boldt zurück.
Sein gutes Näschen könnte bald erneut gefragt sein – doch Völlers Priorität liegt darauf, Vidal trotz Wechselabsicht in Leverkusen zu halten.
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