Bundesliga

1. FC Köln: Meier steht das Wasser bis zum Hals

Für viele Beobachter überraschend, blieb Michael Meier nach einer Krisensitzung des 1. FC Köln in dieser Woche im Amt. Doch der Manager ist angeschlagen, Fans, Verwaltungsrat und Vorstand sehen in ihm den Hautpschuldigen für die Kölner Misere.

von David Hilzendegen
2 min.
1. FC Köln @Maxppp

Michael Meier ist nach wie vor Manager des 1. FC Köln. Ein positiver Leumund der Mannschaft rettete dem ehemaligen Dortmunder den Posten, berichtete der Kölner ‚Express‘ in dieser Woche. Die Mannschaft wolle sich in Ruhe auf das samstägliche Spiel gegen den VfL Wolfsburg vorbereiten und spreche sich klar für Meier aus.

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Die Spieler Petit und Youssef Mohamad sollen sogar mit Kündigung und der Auflösung ihrer Verträge gedroht haben, sollte Meier sein Amt verlieren. FC-Trainer Frank Schaefer weist einen solchen Eingriff in die Vereinspolitik im ‚Express‘ von sich: „Es ging uns nie darum, hier in Personalpolitik einzugreifen. Das ist nicht unsere Aufgabe. Das können und wollen wir auch gar nicht.

Konsequenterweise verweigert Lukas Podolski jeden Kommentar zu der Personalie Meier: „Zu diesem Thema ist alles gesagt worden. Der Vorstand wird die richtige Entscheidung treffen. Wir konzentrieren uns nur auf Wolfsburg.“ Meier ist offenbar auch innerhalb der Mannschaft nicht so unumstritten, wie bisher angenommen.

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Der Gescholtene denkt weiter nicht an Rücktritt: „Ich bin in meinen Beruf weiter mit der Pflichterfüllung reingegangen, die mich auszeichnet“, zitiert die ‚Bild‘. Wenngleich Meier nicht verbirgt, dass ihm die Situation, der Buhmann von Fans, Vorstand und Aufsichtsrat zu sein, deutlich zusetzt: „Ich fühle mich in meiner Rolle nicht wohl, aber die Mannschaft hat um Ruhe gebeten. Da spielt die Personalie Meier nur eine untergeordnete Rolle.

Der Verwaltungsrat hat seine Meinung, das Präsidium hat seine Meinung. Und ich habe auch meine Meinung“, wehrt er sich dagegen, der Alleinschuldige und Sündenbock der sportlichen Krise der ‚Geißböcke‘ zu sein. Wie lange diese noch anhält, entscheidet über die Zukunft des Managers. Versinkt die Mannschaft weiter im Abstiegsstrudel, dürften Meiers Tage schnell gezählt sein.




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