FC Bayern: Vidal vertröstet Bayer auf Saisonende
Trotz der heftigen 1:5-Niederlage gegen den FC Bayern ist Bayer Leverkusen weiter auf Kurs in Richtung Champions League. Die Frage lautete jedoch, mit welchem Personal die Werkself in der kommenden Saison antritt. Insbesondere Arturo Vidal gibt Fragen auf.
Der Sonntag verlief gar nicht nach dem Geschmack von Arturo Vidal. Statt mit einem Punktegwinn in der Allianz Arena den zweiten Tabellenplatz zu sichern, ging der Chilene mit Bayer Leverkusen 1:5 unter. Sechs Punkte trennen die Rheinländer vier Spieltage vor Schluss vom FC Bayern München. „Ich hatte gehofft, ich würde heute mein stärkstes Spiel machen“, schimpfte Vidal nach dem Spiel im ‚kicker‘.
Stattdessen wechselte ihn Trainer Jupp Heynckes nach schwacher Leistung in der 80. Minute aus. Heynckes wird in der kommenden Saison auf der Trainerbank des FC Bayern sitzen. Nimmt er Arturo Vidal als Einstiegsgeschenk gleich mit? Seit Wochen halten sich die Gerüchte um einen Wechsel des giftigen Chilenen, der sich in der laufenden Saison zu einem der besten Mittelfeldspieler der Liga entwickelt hat.
Die Spekulationen werden vorerst nicht enden, denn Vidal hat keine Eile, für Aufklärung zu sorgen. Zunächst folgen „vier Spiele, die ich gewinnen will. Danach können wir darüber reden, wie es weitergeht.“ Die Treuebekenntnisse der vergangenen Monaten sind längst verblasst, zu lange ziehen sich die Vertragsverhandlungen mit dem 23-Jährigen hin. Grund dafür sind vor allem die geteilten Transferrechte des Spielers. Sein Ex-Verein Colo Colo hält noch immer 30 Prozent, die Bayer kaufen müsste.
Gelingt dies nicht, endet Vidals Vertrag im Sommer 2012. Damit hätte Bayer nach der laufenden Saison zum letzten Mal die Möglichkeit, eine Ablöse zu erzielen.
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