Bundesliga

FC Bayern: Heynckes' klärendes Gespräch mit Vidal

Mit Arturo Vidals Wechsel zu Juventus Turin ist eines der spannendsten Kapitel des Transfermarkts geschlossen. Die Absage des Chilenen an Bayern München sorgte im Nachhinein noch für Aufregung. Inzwischen hat er sich gegenüber Bayern-Trainer Jupp Heynckes erklärt.

von David Hilzendegen
1 min.
Juventus FC Arturo Erasmo Vidal Pardo @Maxppp

Karl-Heinz Rummenigge konnte nicht über seinen Schatten springen. Dass Arturo Vidal trotz anderslautender Bekenntnisse zu Juventus Turin statt zu Bayern München wechselte, wurmte den Vorstandsvorsitzenden so sehr, dass er im ‚kicker‘ heftig nachtrat. Vidal spiele beim passenden Verein, ätzte der frühere Inter-Spieler mit Blick auf ‚Juves‘ rechtliche Verfehlungen der letzten Jahre. Einen Wortbrecher wie Vidal wolle er ohnehin nicht an der Säbener Straße sehen.

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Die Reation aus Italien ließ nicht lange auf sich warten. Dabei hatte Vidal schon Samstagnacht mit Bayern-Trainer Jupp Heynckes telefoniert, um sich zu erklären. „Arturo hat mir von dem Angebot aus Turin erzählt und mir auch gesagt, dass Bayer einen Entschluss gefasst hat, ihn nicht nach München zu lassen“, zitiert der ‚Münchner Merkur‘ den Trainer. Dass Vidal bei ‚Juve‘ unterschrieb, habe pragmatische Gründe gehabt: „Der Junge wollte aber nicht noch ein Jahr in Leverkusen bleiben, deswegen hat er sich für ‚Juve‘ entschieden.

Enttäuscht sei er dennoch, betont Heynckes, der die Bayern jedoch auch ohne Vidal gut aufgestellt sieht. Schließlich hätte der Transfer des Chilenen nur das i-Tüpfelchen auf dem bajuvarischen Transfermarkt sein sollen, wie Uli Hoeneß nach der Absage bereits erläuterte. Mit Bastian Schweinsteiger, Toni Kroos, Anatoliy Tymoshchuk, Luiz Gustavo und David Alaba ist der Rekordmeister auch ohne Neuzugang erstklassig besetzt. Deswegen sei der FC Bayern nicht zum Äußersten gegangen, so Heynckes: „Ob beim Honorar des Beraters oder bei der Transfersumme – wir hätten noch was oben drauflegen können. Das haben wir aber nicht gemacht, weil wir einen klaren Standpunkt hatten.




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