Elia, Pitroipa, Drobný: Hamburgs Verkaufsliste nimmt Formen an
Die Saison verlief für den Hamburger SV wieder einmal enttäuschend. Derzeit steht der Bundesliga-Dino auf Rang 7. Die gesamte Spielzeit kämpften die Hanseaten mit ungeklärten Personalfragen. Diese scheinen aber nicht das größte Problem an der Elbe zu sein. Die Finanzen bereiten Sorgen, deshalb muss der HSV einen Teil seiner Kronjuwelen verkaufen.
Der Personaletat des Hamburger SV beträgt in dieser Saison 47 Millionen Euro. Als Vergleich: Der entsprechende Wert von Werder Bremen lag nur eine Million höher. Die Nordkonkurrenten von der Weser starteten allerdings in der Champions League, während der HSV überhaupt nicht international spielte. Dieses Schicksal droht auch in der kommenden Saison.
An der Elbe muss deshalb gespart werden. Zumal die Hanseaten außerdem Ratenzahlungen für frühere Transfers im Sommer leisten müssen. Diese schlagen laut ‚Sport Bild‘ noch einmal mit 14 Millionen Euro zu Buche. Neue Spieler können nur über Transfererlöse finanziert werden. Der neue Sportchef Frank Arnesen ist deshalb bereit, sich von einigen Leistungsträgern zu trennen. Ganz oben auf der Liste: Eljero Elia und Jonathan Pitroipa.
Eher ungewollt könnte sich auch Jaroslav Drobný in dieser Runde wiederfinden. Der frühere Berliner kam im letzten Sommer an die Elbe, um Stammtorhüter zu werden. Dies gelang ihm nicht. Der HSV sucht nach Alternativen, da die bisherige Nummer eins, Frank Rost, seine Karriere beendet. Spekuliert wurde jüngst über Thomas Kraft (FC Bayern München) oder Sebastian Mielitz (Werder Bremen).
Drobný ist von der Aussicht, einen neuen Konkurrenten zu bekommen, überhaupt nicht begeistert. „Noch ein Jahr setze ich mich nicht auf die Bank. Wenn ich nicht die Nummer eins bin, macht es keinen Sinn mehr“, erklärt der 31-Jährige in der ‚Sport Bild‘. Mit solchen Worten beginnt meist der Abschied.
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