Effenberg, Gross, Favre, Jol: Trainerschau in Mönchengladbach
Am gestrigen Sonntag erhielt Michael Frontzeck bei Borussia Mönchengladbach seine Papiere. Nach nur 16 Punkten aus 22 Spielen und zuletzt zwei schmerzlichen Niederlagen gegen direkte Konkurrenten im Abstiegskampf zogen die Verantwortlichen die Reißleine. Fünf bekannte Namen sind im Gespräch, um das Unmögliche möglich zu machen und die Borussia vor dem Absturz in die Zweitklassigkeit zu retten.
Steigt Borussia Mönchengladbach in dieser Saison ab, werden am Ende der Saison weitere Köpfe rollen, so viel scheint sicher. Die Bosse verlängerten erst im Sommer den Vertrag von Cheftrainer Michael Frontzeck bis 2013, um ihn sieben Monate später feuern zu müssen, da die Rheinländer von Niederlage zu Niederlage taumeln. Nach Informationen der ‚Bild‘ darf sich der Ex-Trainer über 350.000 Euro Abfindung freuen.
Es war nicht die einzige vorschnelle Entscheidung, die man bei der Borussia in dieser Spielzeit getroffen hat. Umso wichtiger ist es deshalb, dass der neue Cheftrainer doch noch den Klassenerhalt schafft. Denn andernfalls drohen auch wirtschaftliche Probleme. Der Kader der Gladbacher ist nicht günstig. Steigen die ‚Fohlen‘ ab, müssten einige Leistungsträger abgegeben zu werden, um den Spielbetrieb in Liga 2 finanzieren zu können.
Im Gespräch, um diese schwierige Aufgabe anzugehen und den Rückstand von sieben Punkten auf das rettende Ufer doch noch aufzuholen, sind laut ‚Bild‘ drei Kandidaten: Lucien Favre (ehemals Hertha SC Berlin), Christian Gross (ehemals VfB Stuttgart) und Martin Jol (ehemals Hamburger SV). Der Kölner ‚Express‘ berichtet über Verhandlungen der Verantwortlichen mit Stefan Effenberg. ‚Liga Total‘ meldete am Sonntag ein Interesse an Ex-Trainer Hans Meyer. Die nächsten Tage dürften Klärung bringen.
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