Donnerschlag bei Schalke 04: Magath muss gehen
Schalke 04 durchlebt eine seltsame Saison. Die Knappen haben beste Aussichten, den DFB-Pokal zu gewinnen. In der Champions League kann Königsblau am heutigen Mittwoch ins Viertelfinale einziehen. Nur in der Bundesliga läuft es überhaupt nicht rund. Schalke liegt gerade fünf Punkte vor dem Relegationsplatz. Felix Magath hat den Klub tief gespalten. Dabei hat er den Bogen offenbar überspannt. Spätestens am Saisonende muss er angeblich gehen.
Diese Woche wird ihren Platz in dieser Historie der Fußball-Bundesliga sicher haben. Am Montag verkündete der FC Bayern München das Ende der Ära Louis van Gaal zum Saisonende. Am Dienstag wurde klar, dass Armin Veh den Hamburger SV im Sommer verlassen wird. Am heutigen Mittwoch berichtet ‚Der Westen‘ (‚Westdeutsche Allgemeine Zeitung‘), dass Felix Magath bei Schalke 04 ein ähnliches Schicksal ereilen wird.
Nach gesicherten Informationen von mehreren Zeitungen, die zur ‚WAZ‘-Gruppe gehören, ist der Abschied des Alleinherrschers von den ‚Knappen‘ spätestens am Saisonende demnach beschlossene Sache. Der 57-Jährige habe den Klub und die Fans zu tief gespalten, der von ihm angestrebte Umbau der Mannschaft habe nicht funktioniert und Magath sei uneinsichtig in zentralen Fragen, lauten die Vorwürfe des Aufsichtsrats um Clemens Tönnies an den Trainer und Manager in Personalunion. Deshalb habe man sich entschieden, die Reißleine zu ziehen. „Ich werde mich vor so einem wichtigen Spiel zu dieser Frage nicht äußern“, erklärt Tönnies auf Nachfrage.
Horst Heldt, ausgerechnet von Magath als dessen rechte Hand in den Klub geholt, soll der neue starke Mann werden. Seine erste Aufgabe: Einen jungen, hungrigen Trainer suchen, der ähnlich, wie es Jürgen Klopp mit Borussia Dortmund tat, aus den ‚Königsblauen‘ wieder eine Spitzenmannschaft der Bundesliga formen kann.
Verschlechtert sich die sportliche Situation in der Bundesliga weiter, muss Magath laut Quelle schon vorzeitig seinen Posten räumen. Die Saison soll in diesem Fall mit einem erfahrenen Trainer zu einem glücklichen Ende gebracht werden. ‚Der Westen‘ nennt die Namen Otto Rehhagel und Hans Meyer, da diese derzeit ohne Beschäftigung seien.
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