Der neue HSV: Mit Oenning und Leihspielern aus England

Ruud van Nistelrooy hat es hinter sich. Der Stürmer des Hamburger SV fällt mit einem Muskelfaserriss in der linken Wade bis zum Saisonende aus. Zeitgleich endet auch der Kontrakt des früheren Madrilenen. Seine Teamkollegen müssen die „Serie vernünftig zu Ende spielen“, wie Sportchef Bastian Reinhardt es in der ‚Hamburger Morgenpost‘ ausdrückt.

Nur noch Interimscoach Michael Oenning hofft nach dem 0:0 gegen Hannover 96 auf die Europa League. Sollte man die vier ausstehenden Partien gewinnen, müsste es reichen, rechnet der 45-Jährige vor. Derzeit liegt der HSV fünf Punkte hinter Mainz 05 (derzeit auf Rang fünf) zurück. Sollte die Europa League, die im letzten Jahr 11,5 Millionen Euro an die Elbe spülte, verfehlt werden, ist der Spardruck sogar noch größer als ohnehin schon.

Die kommende Saison werde für die Hanseaten „ein ganz kleines Brötchen“, erklärt Vorstandsmitglied Joachim Hilke. Stars können nicht verpflichtet werden. Die Hoffnungen richten sich auf den neuen Sportdirektor Frank Arnesen. Dieser soll zwei oder drei Leihspieler aus England mit an die Elbe bringen.

Einzig Oenning hat in diesen Tagen etwas zu feiern. Die offizielle Beförderung vom Interims- zum Cheftrainer wird laut ‚Bild‘ schon am Anfang dieser Woche erfolgen. Ins Auge hat man für diesen Anlass offenbar den Dienstag gefasst. Im Vorstand will man demnach unbedingt mit dem 45-Jährigen weitermachen und warte nur noch auf das endgültige Ja von Arnesen. Reinhardts Bemerkung, die Trainerfrage sei noch völlig offen, habe intern nur Irritationen hervorgerufen.

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