Bundesliga

VfB Stuttgart: Wo sind die Gomez-Gelder hingeflossen?

Besonders in Zeiten des sportlichen Misserfolgs drängt sich beim VfB Stuttgart die Frage auf, wo die Millionen aus dem Gomez-Transfer geblieben sind. 30 Millionen Euro überwies Bayern München anno 2009 für den Nationalstürmer. Die Aufschlüsselung der Ausgaben ist ein Protokol der gescheiterten Transferpolitik der Schwaben.

von David Hilzendegen
2 min.
VfB Stuttgart @Maxppp

Wenn jemand glaubt, dass ich auf einem Geldsack sitze, dann irrt er gewaltig“, schimpft Ulrich Ruf in den ‚Stuttgarter Nachrichten‘. Ironischerweise sind es die Erfolge der jüngsten Vergangenheit, die den Finanzvorstand des VfB Stuttgart in derartige Bedrängnis bringen.

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2009 beendeten die Schwaben die Bundesliga auf Rang 3 und zogen in die Champions League ein. Der Verein rüstete auf, doch der nachhaltige Erfolg blieb aus. In der Liga folgte der Absturz, die ‚Königsklasse‘ endete im Achtelfinale. Einzig die Personalkosten von rund 67 Millionen Euro blieben. Zu viel für die Europa League, die der VfB nach einer fulminanten Rückrunde noch erreichte.

Zuvor tätigte der damalige Manager Horst Heldt Transfers, die dem geneigten Fan die Nackenhaare zu Berge stehen lassen. Die ‚Stuttgarter Zeitung‘ schlüsselt auf: Pavel Pogrebnyak kostete rund fünf Millionen Euro – und ist bis heute nicht angekommen. Für Stefano Celozzi, ein solider Spieler für die zweite Reihe, kassierte der Karlsruher SC etwa 2,5 Millionen Euro. Jens Lehmanns Engagement fällt insgesamt mit mindestens sechs Millionen Euro ins Gewicht.

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Zdravko Kuzmanovic, bislang ebenfalls eher Mitläufer als Führungsfigur, kostete acht Millionen Euro Ablöse. Ein Transfer schießt jedoch den Vogel ab. Aliaksandr Hleb, für ein Jahr vom FC Barcelona ausgeliehen und in seinem zweiten Anlauf beim VfB kläglich gescheitert, kostete insgesamt rund acht Millionen Euro. Alleine diese Transfer übersteigen die etwa 23 Millionen, die von dem Gomez-Transfer nach Abzug der Steuern übrig blieben.

Die 14 Millionen, die Real Madrid im Sommer für Sami Khedira, den besten Spieler der Schwaben, überwies, waren ein Segen. Zumal der VfB momentan sein Stadion ausbaut. Die vom VfB getragenen Kosten belaufen sich laut ‚Stuttgarter Zeitung‘ insgesamt auf rund 61 Millionen Euro.




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