Schalke 04: Magath will mehr als nur drei Punkte mitnehmen
Am Samstag steht in der Bundesliga ein besonders brisantes Duell an. Der VfL Wolfsburg reist zum FC Schalke 04. Für Felix Magath ist es die Rückkehr an alte Wirkungsstätte. Viele seiner Vertrauten arbeiten noch für die Knappen. Dies soll sich bald ändern.
Am 16. März wurde Felix Magath als Vorstandsvorsitzender und Cheftrainer beim FC Schalke 04 entlassen. Die Vorbehalte gegen den machtbewussten 57-Jährigen wuchsen in der Mannschaft wie im Verein. Magath installierte seine Vertrauten in allen Schlüsselpositionen. Auf Schalke sprach man deshalb angeblich sogar von einer „Besatzungsmacht“.
Drei Tage, nachdem er bei ‚Königsblau‘ seine Papiere bekam, fand der gebürtige Aschaffenburger bereits eine neue Anstellung. Magath kehrte zum VfL Wolfsburg zurück, mit dem er im Jahr 2009 die Meisterschaft gewann. Am Samstag treffen beide Klubs in der Veltins Arena aufeinander. Der Ex-Trainer kommt ohne schlechtes Gewissen. „Ich habe fast das Maximale erreicht. Ich kann jedem Schalker in die Augen schauen“, erklärt Magath im ‚kicker‘.
Ein großer Teil der vormaligen ‚Besatzungsmacht‘ arbeitet noch immer für die ‚Knappen‘. Die wichtigste Personalie in diesem Zusammenhang ist Ronny Gersch. Magath verpflichtete den 36-Jährigen im Januar 2010 als Lizenzspieler-Chef. Gersch galt als der engste Vertraute des damaligen Schalke-Bosses. Deshalb soll dieser seinem Förderer in die VW-Stadt folgen. „So einen Mann kann ich gut gebrauchen“, kündigt Magath den Wechsel des früheren Cottbuser Pressesprechers an.
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