Bundesliga

Schalke 04: Abrechnung mit Magath – Neuer nicht unverkäuflich

Seit Anfang März trägt Horst Heldt die Verantwortung bei Schalke 04. Dem neuen Manager obliegt dabei die schwierige Aufgabe, den aufgeblähten Kader deutlich zu verkleinern, die Schulden zu senken und ein Team zu bauen, das nichts von seiner Schlagkraft verliert. Ein Verkauf von Manuel Neuer ist dabei nicht mehr ausgeschlossen.

von David Weiss
2 min.
Schalke 04 Manuel Neuer @Maxppp

Vor der Saison holte Felix Magath Horst Heldt zu Schalke 04. Der langjährige Stuttgarter sollte Trainer-Manager Magath entlasten. Doch Heldt verstand sich nach dem Geschmack des damaligen Trainers und Managers etwas zu gut mit Aufsichtsratschef Clemens Tönnies. Magath vertraute dem 41-Jährigen nicht mehr.

Unter der Anzeige geht's weiter

Heldt musste deshalb bis zur Entlassung des gebürtigen Aschaffenburgers warten, um tatsächlich Verantwortung übernehmen zu dürfen. Aktuell gilt es für den neuen Mann, Magaths Hinterlassenschaft aufarbeiten. Heldt spart dabei nicht mit Kritik an der aktuellen Situation, die sich insbesondere an seinen Vorgänger richten dürfte. „Es sind einige Werte, welche den Klub ausmachen, vernachlässigt worden und daher verloren gegangen“, erklärt der Manager in der ‚Sport Bild‘, „[...] man hat zudem vernachlässigt, infrastrukturelle Maßnahmen einzuleiten.

Heldts Hauptaugenmerk wird auf den Aufbau der künftigen Mannschaft gerichtet sein. Dabei gilt es zunächst, den auf 30 Spieler angewachsenen Kader zu reduzieren. Möglicherweise wird auch Manuel Neuer unter den Abgängen sein. Ein generelles Veto für einen Verkauf im Sommer, wie es Magath wiederholt verkündete, gibt es nicht mehr.

Unter der Anzeige geht's weiter

Als Manager ist es meine Aufgabe zu versuchen, das bestmögliche Ergebnis für den Verein zu erzielen. Es gibt verschiedene Optionen“, erklärt Heldt auf diese Frage. Der Verkauf sei aber nicht zwingend: „Natürlich würden wir gegebenenfalls auch die Option prüfen, ihn womöglich 2012 ablösefrei ziehen zu lassen, falls sich Manuel Neuer gegen eine Vertragsverlängerung entscheidet.“ Hauptziel bleibe es aber, den Nationaltorhüter zu einer Vertragsverlängerung zu bewegen. Diese wurde laut Quelle von der Seite des Spielers vor einigen Wochen abgelehnt.

Wesentlich leichter dürften die Gespräche mit Raúl werden. Der Spanier signalisierte, seinen 2012 auslaufenden Vertrag verlängern zu wollen. „Wir werden die Gelegenheit nutzen und uns zeitnah mit ihm unterhalten“, kündigt Heldt rasche Aktivitäten an.




Unter der Anzeige geht's weiter

*Verwandte Themen:

Unter der Anzeige geht's weiter
Unter der Anzeige geht's weiter
Unter der Anzeige geht's weiter
In die Zwischenablage kopiert