FC Bayern: Yanga-Mbiwa offenbar weiterhin interessant

Das oft angesprochene Problem des FC Bayern, die fehlende Breite des Kaders, ist zumindest in der Abwehr nicht zu beobachten. Mit Dante kommt ein neuer Innenverteidiger, der den Rekordmeister wohl weiter nach vorne bringt als der scheidende Breno. David Alaba erweist sich als verlässlicher Linksverteidiger, wodurch Philipp Lahm wieder auf die rechte Seite kann. Dahinter warten mit Rafinha und Diego Contento brauchbare Alternativen. Jérôme Boateng ist vielseitig einsetzbar, Holger Badstuber gesetzt und Daniel van Buyten hat gerade erst um ein Jahr verlängert.

Kein Grund also, um in der Defensive noch einmal tätig zu werden. Zumal der Schuh eher in der Offensive drückt, wo Mario Gómez ohne ernstzunehmende Konkurrenz gesetzt ist. Dennoch halten sich in Frankreich hartnäckig Gerüchte, wonach sich der FC Bayern für Mapou Yanga-Mbiwa interessiert. Der 22-Jährige bildet den defensiven Teil der Erfolgsachse des HSC Montpellier. Mit Yanga-Mbiwa, Spielmacher Younès Belhanda und Torjäger Olivier Giroud, ebenfalls ein Thema an der Säbener Straße, stürmen die Südfranzosen gerade die Ligue 1. Zwei Spieltage vor Schluss führt Montpellier mit drei Punkten Vorsprung auf Paris St. Germain die Tabelle an.

Am heutigen Donnerstag bringt das Sportmagazin ‚Le 10 Sport‘ die Personalie abermals ins Spiel. Ob der FC Bayern allerdings wirklich noch interessiert ist, ist fraglich. Zumal Yanga-Mbiwa zwar als großes Talent gilt, international aber noch völlig unerfahren ist. Dennoch beläuft sich die Ablöse für den Innenverteidiger dem Vernehmen nach auf mindestens 8,5 Millionen Euro. Angesichts der Konkurrenz dürfte die Summe eher noch steigen. Aus England heißt es, dass auch der FC Arsenal Yanga-Mbiwa im Visier hat.