Allofs stellt klar: Verteidiger für Werder wichtiger als Spielmacher
Der SV Werder Bremen steht vor einem Umbruch. Statt um Titel spielen die Hanseaten in diesem Jahr um den Klassenerhalt. Eine der Konsequenzen: An der Weser muss gespart werden. Mehrere alte und teure Spieler werden Klub verlassen. Junges und günstiges Personal soll kommen. Manager Klaus Allofs will vor allem die Abwehr stärken.
Bei Werder Bremen ist die hanseatische Sparsamkeit zurückgekehrt. In den letzten Jahren realisierte der Klub von der Weser regelmäßig Transfers in einer Größenordnung von mehr als sechs Millionen Euro. Im kommenden Sommer müssen deutlich kleinere Brötchen gebacken werden. Die vorhandenen Mittel sollen vor allem zur Verstärkung der Defensive ausgegeben werden.
Insbesondere in der Innenverteidigung hat Klaus Allofs Handlungsbedarf ausgemacht. „Basti Prödl steht zu Saisonbeginn wohl nicht zur Verfügung, hinter Naldo steht ein Fragezeichen, und Petri Pasanen geht“, rechnet der Manager im ‚Weser Kurier‘ vor. Eine Stärkung des in dieser Saison schwachen Abwehrverbandes steht auf der hanseatischen Prioritätenliste ganz oben, noch vor der Verpflichtung eines neuen Spielmachers.
Diese Rolle soll laut verschiedener Medienberichte Zlatko Junuzović von Austria Wien in der kommenden Saison spielen. „Ein interessanter Mann. Wir kennen ihn gut, haben ihn beobachtet und geschaut, welche Möglichkeiten es da gibt“, befeuerte Allofs selbst dieses Gerücht in der ‚Bild‘.
Im ‚Weser Kurier‘ gibt sich der Manager zurückhaltender. „Er ist nicht als ganz heiße Spur anzusehen“, erklärt der Werder-Geschäftsführer und schickt voraus: „Es geht nicht darum: Was kann man ausgeben? Es geht darum, was man ausgeben will.“ Derzeit ist der Österreicher den Bremern offenbar noch zu teuer.
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