BVB: Alles Can, nichts muss
Emre Can könnte es im kommenden Sommer zurück in die Bundesliga ziehen. Gerüchte um einen Wechsel zum BVB machen die Runde. Can selbst zögert seit Monaten mit einer Vertragsverlängerung beim FC Liverpool.
Borussia Dortmund könnte im kommenden Sommer einen echten Transfercoup landen. Wie die ‚Bild‘ berichtet, denkt man bei den Schwarz-Gelben über die Verpflichtung von Emre Can nach. Dessen Vertrag beim FC Liverpool endet nach dieser Saison, dementsprechend darf der Nationalspieler ablösefrei wechseln.
Dem Bericht zufolge liebäugelt Can mit der Rückkehr nach Deutschland. Von Bayer Leverkusen hatte sich der Mittelfeldmotor 2014 aufgemacht, um bei den Reds das Erbe von Steven Gerrard anzutreten. Und auch wenn der dynamische Rechtsfuß an der Anfield Road längst nicht das Standing der Vereinslegende einnimmt, spielt er in den Planungen von Jürgen Klopp dennoch eine Hauptrolle.
Klopp kämpft um Can
„Es wäre auch in Ordnung, wenn er erst im Mai seinen Vertrag verlängert. Damit hätte ich kein Problem“, sagte Klopp zuletzt, „so lange Emre mir kein Zeichen gibt, dass er mit seinen Gedanken schon woanders ist, muss ich darüber auch nicht sprechen. Von meiner Seite aus ist alles in Ordnung.“
„Meine ganze Konzentration ist dem Saisonziel in Liverpool gewidmet. Um den Rest kümmert sich mein Berater Reza Fazeli“, so Can selbst, dessen Leistungen unter seiner diffizilen Vertragssituation bislang nicht gelitten haben. Als Interessent wurde bislang vor allem Juventus Turin hoch gehandelt.
Can bringt Dynamik mit
Nicht nur mit Blick auf den Vertrag, sondern vor allem fußballerisch wäre eine Can-Verpflichtung aus Sicht des BVB sehr sinnvoll. Der 23-Jährige bringt mit seiner Dynamik und seinem bissigen Zweikampfverhalten zwei Komponenten mit, die im Mittelfeld der Borussia bislang unterrepräsentiert sind. Vor allem in der jüngsten Krise waren die Gegner in der Lage, zu häufig unbehelligt auf die Viererkette zuzulaufen.
FT-Meinung
PlausibelCan ist eine höchstinteressante Personalie für den BVB – sowohl aus finanzieller als auch aus sportlicher Sicht. Nun muss man abwarten, welche konkreten Schritte Michael Zorc und Co. unternehmen. Chancenlos dürften sie bei Can nicht sein.
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